Mit Service Level Agreements (SLA) die Servicequalität im Kundenservice steigern

Sie sind für viele Unternehmen ein fester Bestandteil im Kundenservice: Service Level Agreements (SLAs). Sie regeln den Umfang von Servicedienstleistungen und in gewisser Weise das Zusammenspiel und die Verantwortlichkeiten zwischen Kunden und Unternehmen. Doch was genau verbirgt sich hinter so einem SLA? Welche Inhalte sollte eine solche Vereinbarung umfassen und wie kann eine Field Service Management Software dabei helfen, die Einhaltung von Service Level Agreements zu erleichtern? All das erfahren Sie im folgenden Beitrag.

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Was ist ein Service Level Agreement?

Hinter der Bezeichnung Service Level Agreement, kurz SLA, verbirgt sich in der Regel eine Vereinbarung, die zwischen einem Kunden und einem Servicedienstleister geschlossen wird. Diese Dienstleistungsvereinbarungen regeln den Leistungsumfang und die Qualität dieser Leistung, die durch den Servicedienstleister erbracht wird. Gleichzeitig werden dabei die Erwartungen des Kunden festgehalten, ebenso wie die nötigen Prozesse zur Überprüfung eines Service Level Agreements. Mit Abschluss eines Service Level Agreement verpflichtet sich ein Unternehmen gegenüber seinem Kunden, die definierten Leistungen im festgelegten Qualitätsstandard zu erbringen. Diese Standards beziehen sich dabei unter anderem auf die Reaktionszeit oder die Erstlösungsquote des Serviceteams.

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Darüber hinaus werden in einem Service Level Agreement die Maßnahmen festgehalten, die bei einem Verstoß gegen die Vereinbarungen fällig werden, beispielsweise in Form von Preisnachlässen. Aber auch eventuelle Umstände, bei denen der Servicedienstleister nicht für Probleme haftbar ist, werden detailliert notiert. Auch für spezifische Produkte können SLAs festgelegt werden, ebenso wie für die Zusammenarbeit innerhalb eines Unternehmens. Da sich die Qualität einer Leistung oder eines Produktes nicht immer objektiv bestimmen lässt ist es wichtig, diese innerhalb eines Service Level Agreements zu definieren und schriftlich festzuhalten. Das steigert die Transparenz und ermöglicht es, konkrete Leistungsansprüche festzulegen. Ergänzend zum Service Level Agreement schließen viele Serviceorganisationen mit Ihren Kunden in der Regel einen Dienstleistungsrahmenvertrag ab, um die allgemeinen Geschäftsbedingungen ebenfalls festzuhalten.

Welche Funktion übernehmen Service Level Agreements im Kundenservice?

Gerade im Kundenservice ist der Abschluss von Service Level Agreements bzw. Service- oder Wartungsverträgen keine Seltenheit. Regelmäßige Instandhaltungsmaßnahmen oder Maßnahmen bei möglichen Störungen können klar und eindeutig geregelt werden. Beispielsweise können so für bestimmte Wartungsarbeiten fixe Zeitspannen vorgegeben werden, die der Service Anbieter aufwenden darf. Zu den wichtigsten Funktionen, die Service Level Agreements im Kundenservice übernehmen, zählen vor allem folgende Faktoren.

  • Transparenz in der Kommunikation mit dem Kunden

    Service Level Agreements bieten Kunden eine transparentere Einsicht in die Leistungsangebote eines Servicedienstleisters. So ist auch dem Kunden bereits frühzeitig bekannt, welche Kosten entstehen oder welche Garantien und Vertragsstrafen definiert sind.

  • Bessere Vergleichbarkeit von Serviceangeboten für den Kunden

    Mit der erhöhten Transparenz kommt auch die Vergleichbarkeit von Leistungsangeboten verschiedener Dienstleister einher. Auch anhand von Kennzahlen, wie zum Beispiel die Lösungszeit oder die Reaktionszeit, lassen sich Serviceanbieter als Kunde vergleichen.

  • Feste Verantwortlichkeiten und Serviceleistungen definieren

    Mit Hilfe eines SLA ist sowohl für den Service Anbieter als auch für den Kunden eindeutig, wer für was verantwortlich ist. Auch der IT-Abteilung des Kunden kann hier eine Aufgabe zukommen. Eine klare Definition des Leistungsumfangs und der Verantwortlichkeiten sorgt für mehr Produktivität.

  • Risikominimierung für den Serviceanbieter

    Klar, das Ziel eines Dienstleistungsunternehmens im Rahmen eines Service Level Agreement ist es, das eigene Risiko möglichst niedrig zu halten. Das lässt sich auch durchaus umsetzen, indem man die Inhalte eines SLA auf bestimmte Funktionen und Leistungen beschränkt, so dass lediglich hierfür im Zweifelsfall Garantien übernommen werden.

Unterschied SLA und OLA

Während ein Service Level Agreement die Servicequalität und die vereinbarten Dienstleistungen zwischen einem Kunden und einem Service Anbieter regelt, beinhaltet ein Operational Level Agreement (OLA) in der Regel eine betriebsinterne Vereinbarung. Deren Ziel ist es, Aufgaben und Zuständigkeiten klar zu verteilen, um die festgelegten Serviceleistungen des SLA erfolgreich einhalten zu können. Somit dienen OLAs dazu, die Erfüllung von SLAs zu unterstützen.

So wird beispielsweise im Service Level Agreement vereinbart, dass das Unternehmen bei einem Systemausfall entsprechende Reparaturmaßnahmen vornimmt. Im Operational Level Agreement wird dagegen geregelt, welcher Techniker bei welcher konkreten Störung aktiv wird und sich um das Problem kümmert.

Welche Arten von Service Level Agreements gibt es?

In der Regel unterscheidet man drei verschiedene Formen von Service Level Agreements. Dabei handelt es sich um Vereinbarungen, die auf Kunden-Ebene oder Service-Ebene geschlossen werden, sowie mehrstufige SLAs.

SLA auf Kunden-Ebene

Bei einem Service Level Agreement auf Kunden-Ebene spricht man von einer Vereinbarung, die mit einem einzigen Kunden geschlossen wurde. Das SLA enthält in diesem Fall sämtliche Serviceleistungen, die dem Kunden durch das Unternehmen zur Verfügung gestellt werden. Wie gewohnt werden hier sämtliche Details hinsichtlich Leistungsumfang, Verantwortlichkeiten sowie Maßnahmen bei Vertragsverstößen festgehalten. Kundenbasierte Service Level Agreements können nicht nur mit externen Kunden sondern auch innerhalb eines Unternehmens getroffen werden, zum Beispiel zwischen zwei Standorten desselben Unternehmens.

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SLA auf Service-Ebene

Wird von einem Service Level Agreement auf Service-Ebene gesprochen handelt es sich dabei um eine Vereinbarung, die eine konkrete Servicedienstleistung für mehrere verschiedene Kunden regelt. Das ist beispielsweise oft bei Softwareanbietern der Fall, wenn im After-Sales-Service ein Ticketsystem genutzt wird, über das sämtliche Kunden ihre Serviceanfragen abwickeln. Anstatt für jeden Kunden ein eigenes SLA aufzusetzen, wird die Serviceleistung in einem Vertrag detailliert beschrieben und auf Service-Ebene für alle Kunden eingesetzt. Man spricht häufig auch von einem dienstbasierten Service Level Agreement.

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Mehrstufiges SLA

Für manche Unternehmen reichen kunden- oder dienstbasierte Service Level Agreements nicht aus, um die Komplexität der Servicedienstleistungen für die eigenen Kunden zu organisieren. In diesem Fall kann ein mehrstufiges Service Level Agreement zum Einsatz kommen. Diese Art der Vereinbarung enthält verschiedene Ebenen, um mehrere Service Level und Kunden in einen Vertrag zu integrieren. Gerade in Unternehmen, die Produkte in verschiedenen Preisklassen anbieten, beispielsweise SaaS-Lösungen, können mehrstufige SLAs zum Einsatz kommen, um die unterschiedlichen Service Level der einzelnen Produktklassen zu definieren.

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Welche Inhalte sollte ein Service Level Agreement enthalten?

  • Zusammenfassung der Vereinbarung

    Jedes SLA sollte einen Abschnitt enthalten, der die Basis der Vereinbarung und ihre wichtigsten Inhalte einmal übersichtlich zusammenfasst. Allen voran die beteiligten Vertragsparteien, Beginn und Enddatum des SLA sowie ein grober Umfang der vereinbarten Servicedienstleistungen.

  • Übersicht der Stakeholder

    Ebenfalls zu den Basics eines SLA gehört eine Zusammenstellung aller Stakeholder, die an der Vereinbarung beteiligt sind. Außerdem werden Kontaktdaten und Verantwortlichkeiten notiert.

  • Servicedienstleistung beschreiben

    Der Kern eines Service Level Agreements ist der Service, der durch den Dienstleister erbracht wird. Entsprechend sollte im SLA detailliert beschrieben werden, welche Servicedienstleistungen die Vereinbarung umfasst. Dabei werden auch Aspekte wie die vereinbarte Reaktionszeit des Serviceteams, Wartungspläne oder konkrete Prozesse und mögliche Abhängigkeiten schriftlich festgehalten.

  • Definition von Sicherheitsstandards

    Themen wie Geheimhaltungsvereinbarungen oder IT-Sicherheitsvereinbarungen werden ebenfalls in einem Service Level Agreement geregelt. Auch von Seiten des Kunden werden dessen Sicherheitsstandards festgehalten. So ist klar definiert, welche Sicherheitsmaßnahmen im Rahmen des SLA ergriffen und berücksichtigt werden müssen.

  • Nicht enthaltene Servicedienstleistungen

    Damit später klar geregelt ist, welche Services vom Dienstleister auszuführen sind, werden zusätzlich zu den angebotenen Dienstleistungen auch die nicht im SLA enthaltenen Services aufgeführt. Das können beispielsweise Störungen oder Ausfallzeiten sein, die durch höhere Gewalt verursacht wurden.

  • Definition von KPIs zur Bewertung der Performance von Serviceleistungen

    Um nachvollziehen zu können, ob die Services, die mit dem Anbieter vereinbart wurden, auch tatsächlich erfüllt werden, wollen die meisten Kunden diese Leistungen und deren Qualität genau im Auge behalten. Aber auch für Unternehmen ist es durchaus sinnvoll, die eigenen Serviceleistungen auswerten zu können. Aus diesem Grund werden in einem Service Level Agreement immer auch passende Metriken in Form von Key Performance Indicators (KPIs) definiert. Um diese vereinbarten Servicestandards zu erfüllen, werden diese in sogenannten Service Level Objectives (SLOs) festgehalten. Quasi eine Vereinbarung in der Vereinbarung.

  • Plan zur Notfallwiederherstellung (Disaster-Recovry-Plan)

    Niemand wünscht sich, dass der schlimmste Fall eintritt. Doch ein Datenverlust zum Beispiel durch einen Stromausfall und fehlende Datensicherungen sind leider keine Seltenheit. Daher ist es wichtig auch einen Disaster-Recovery-Plan, also einen Plan zur Notfallwiederherstellung, auszuarbeiten und diesen im Service Level Agreement festzuhalten. Damit werden die Prozesse und Maßnahmen erläutert, falls es zu einem Ausfall beim Dienstleister kommen sollte.

  • Entschädigungen bei Nichteinhaltung

    Es kommt immer wieder vor, dass Anbieter die Serviceleistungen eines SLA nicht oder nur mangelhaft erfüllen und ihren vereinbarten Pflichten nicht nachkommen können. Gerade für den Kunden ist es wichtig, für diesen Fall gewisse Entschädigungen garantiert zu bekommen. Denn schließlich könnte ein nicht erfülltes SLA zu Produktionsstillständen oder Systemausfällen führen, die den Kunden viel Geld kosten können. Daher wird im Service Level Agreement genau festgelegt, welche Entschädigungsmaßnahmen, beispielsweise in finanzieller Form, bei Nichteinhaltung der Vereinbarung fällig sind. Da es auch passieren kann, dass der Kunde seinen Teil der Vereinbarung nicht einhält, werden diese Vertragsstrafen für beide Parteien festgelegt.

  • Angaben zum Kündigungsverfahren

    Wenig Vereinbarungen und Verträge werden auf Lebenszeit abgeschlossen. Das gilt auch für Service Level Agreements. Sowohl für den Anbieter als auch für den Kunden kann irgendwann der Zeitpunkt erreicht sein, an dem man lieber getrennte Wege gehen möchte. Damit Kündigungsverfahren ordentlich geregelt sind, werden im SLA neben Kündigungsfristen auch die Umstände definiert, unter denen eine Kündigung vor dem eigentlichen Ablaufdatum überhaupt zulässig ist.

  • Überprüfungsprozess von KPIs

    Um Serviceleistungen zu messen werden im SLA, wie bereits erwähnt, bestimmte KPIs definiert. Diese sollten im Laufe der Zeit regelmäßig überprüft werden. Neue Funktionen eines Produktes, die Erweiterung des Dienstleistungsportfolios des Anbieters oder auch neue Anforderungen des Kunden können eine Anpassung der Kennzahlen einleiten. Daher sollte im Service Level Agreement ein konkreter Prozess zu kontinuierlichen Überprüfung und eventuellen Überarbeitung der KPIs definiert werden.

  • Abschließende Unterschrift

    Zu guter Letzt wird das Dokument sowohl vom Serviceanbieter als auch vom Kunden unterzeichnet. Von diesem Moment an ist das Service Level Agreement bindend und beide Parteien sind verpflichtet, ihren vereinbarten Pflichten nachzukommen.

Kennzahlen, die in einem Service Level Agreement vereinbart werden können

Damit sowohl Servicedienstleister als auch Kunden die vereinbarten Serviceleistungen überprüfen und deren Qualität bewerten können, werden im SLA verschiedene Kennzahlen definiert. Welche Leistungsmetriken dabei zum Einsatz kommen wird von Unternehmen zu Unternehmen anders gehandhabt und individuell festgelegt. Eines bleibt jedoch immer gleich: Alle Kennzahlen müssen regelmäßig überprüft werden, um den Erfolg eines Service Level Agreements zu verfolgen. Die folgenden Kennzahlen zählen zu den häufigsten Leistungsindikatoren, die in SLAs vereinbart werden.

  • Serviceverfügbarkeit

    Mit dieser Kennzahl wird der Zeitraum beschrieben, in dem ein Kunde den Service eines Unternehmens nutzen kann. Meist ist die Serviceverfügbarkeit gleichzusetzen mit der Betriebszeit des Servicedienstleisters. Festgehalten wird die Kennzahl in der Regel als Prozentsatz. Für Kunden, deren Produktion nur zwölf Stunden am Tag läuft, ist beispielsweise eine hohe Serviceverfügbarkeit in diesem 12-Stunden-Fenster ausreichend, während Kunden, die einen Onlineshop betreiben, eine Vereinbarung mit einer 24-Stunden-Serviceverfügbarkeit anstreben werden.

  • Fehlerquote

    Wie der Name bereits vermuten lässt wird mit dieser Kennzahl die Fehlerquote des Anbieters und somit die Häufigkeit, in der die Serviceleistung unter den vereinbarten Leistungszielen liegt, gemessen. Dabei kann es sich zum Beispiel um nicht wahrgenommene Fristen, Fehler in der Programmierung einer Software oder andere Faktoren im Rahmen der technischen Qualität handeln.

  • Reaktionszeit

    In einem Service Level Agreement wird meist eine fixe Zeitspanne festgelegt, in welcher der Anbieter bei Problemen des Kunden reagieren muss. Mit der Reaktionszeit bzw. Antwortzeit lässt sich überwachen, wie erfolgreich diese Zeitspanne vom Servicedienstleister eingehalten wird.

  • Lösungszeit

    Ähnlich wie die Reaktionszeit funktioniert auch die Lösungszeit. Im SLA wird festgelegt, wie lange der Anbieter für die Lösung eines Problems beim Kunden braucht. Je seltener dieser Kennzahl von der vereinbarten Lösungszeit abweicht, desto besser.

  • Erstlösungsquote

    Im Field Service Management auch bekannt als First-Time-Fix-Rate beschreibt die Erstlösungsquote, wie oft ein Kundenproblem bereits beim ersten Kontakt mit dem Serviceanbieter gelöst werden kann. Die Erstlösungsquote ist für viele Kunden eine wichtige Kennzahl und kann ausschlaggebend dafür sein, ob sich ein Kunde für oder gegen eine Zusammenarbeit mit einem Servicedienstleister entscheidet.

  • Abbruchquote

    Manchmal brechen Kunden eine Anfrage an den Kundendienst ab, bevor diese überhaupt beendet und entsprechende Maßnahmen getroffen wurden. Mit der Abbruchquote kann überwacht werden, wie häufig dieses Verhalten im Unternehmen vorkommt. Ist die Kennzahl sehr hoch, könnte das zum Beispiel an einem unfreundlichen Servicemitarbeiter oder zu langen Wartezeiten liegen. Im besten Fall haben SLAs eine sehr niedrige Quote.

Wie lassen sich Verstöße gegen ein Service Level Agreement langfristig vermeiden?

Auch wenn ein Serviceunternehmen selbstverständlich alles dafür tun wird, die vereinbarten Serviceleistungen einzuhalten und die Kunden zufrieden zu stellen, ja vielleicht sogar zu begeistern, treten dennoch ab und an Situationen auf, in denen dem Serviceteam ein Fehler unterläuft. Unabhängig davon wie groß oder klein dieser Fehler ist, ist und bleibt es eine Nichteinhaltung des Service Level Agreements. Ganz verhindern lassen sich Fehler und Verstöße allein schon deshalb nicht, weil ein Serviceteam am Ende eben auch nur aus Menschen besteht – und Menschen machen Fehler. Dennoch ist der richtige Umgang mit einem Verstoß entscheidend, um zukünftig Fehler dieser Art zu vermeiden und dadurch entstehende Vertragsstrafen zu minimieren.

Den Kunden über den Service Level Agreement Verstoß informieren

L-mobile, Field Service Management Software, Kundenservice, Service Level Agreement, Kommunikation mit KundenEhrliche Kommunikation und Transparenz sind der Schlüssel für eine gute Kundenbeziehung. Sobald Sie einen Service Level Agreement Verstoß bemerken ist es wichtig, diesen schnellstmöglich an den Kunden zu kommunizieren. Denn: Irgendwann findet der Kunde sowieso heraus, dass etwas nicht so abgelaufen ist, wie vereinbart. Wenn Sie einen Fehler verschweigen, wird das den Kunden noch mehr verärgern. Informieren Sie Ihren Kunden dagegen sofort und entschuldigen sich dabei direkt, wird das den Unmut des Kunden deutlich verringern. Auch Ihr Kunde weiß: Fehler sind menschlich und können jedem von uns passieren. Entscheidend ist, wie wir damit umgehen. Haben Sie den Verstoß gemeldet ist es auch im Nachgang wichtig, dass Sie den Kunden weiterhin proaktiv über den Verlauf des möglicherweise entstandenen Problems informieren.

Analysieren Sie den Fehler und dessen Ursprung

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Aus Fehlern kann man lernen. Das gilt auch für Serviceteams. Damit derselbe Fehler zukünftig nicht wiederholt wird ist es wichtig, genau zu analysieren, wie es zur Verletzung des Service Level Agreements kommen konnte. Dabei geht es nicht darum, einen Schuldigen auszumachen, sondern bestehende Prozesse zu analysieren, mögliche Schwachstellen zu identifizieren und Optimierungspotentiale aufzudecken.

Sind eventuell präzisere Service Level Obectives nötig? Stößt das Serviceteam an seine Kapazitätsgrenzen? Liegt die Ursache in einer fehlenden Transparenz im Serviceprozess? Hat Ihr Team beispielsweise einen vereinbarten Wartungstermin übersehen, weil dieser im allgemeinen Papierchaos untergegangen ist, könnte es eine Überlegung wert sein, die eigenen Serviceprozesse zu digitalisieren und eine Field Service Management Software einzuführen. Dadurch könnten Wartungseinsätze automatisiert erstellt und den zuständigen Servicemitarbeitern zugeteilt werden.

Überprüfen Sie Ihr Eskalationsmanagement

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Ist ein Verstoß gegen das Service Level Agreement einmal eingetreten muss dieser schnellstmöglich wieder behoben werden. Manchmal lassen sich die entstandenen Probleme jedoch nicht so einfach wie gewünscht lösen. In solchen Fällen ist ein strukturiertes und durchdachtes Eskalationsmanagement besonders wichtig, um schnell zu einer adäquaten Lösung zu finden und die Kundenzufriedenheit zu gewährleisten. Stellen Sie daher sicher, dass die Prozesse innerhalb Ihres Eskalationsmanagement funktionieren und die passenden Ansprechpartner involviert sind, um im Fall der Fälle eine Service Level Agreement Verletzung nach oben zu tragen.

Field Service Management Software: So kann die digitale Lösung die Einhaltung von Service Level Agreements unterstützten

Digitalisierung ist auch in Sachen Service Level Agreement oft der Schlüssel für erfolgreiche Prozesse. Ohne ein zentrales System, in dem sämtliche Vereinbarungen und damit zusammenhängende To Dos, Informationen und Verantwortlichkeiten hinterlegt sind, kann Ihr Serviceteam schnell den Überblick verlieren. Im schlimmsten Fall kann auch diese fehlende Transparenz zu Fehlern und Verstößen eines SLAs führen. Für Servicedienstleister kann daher der Einsatz einer Field Service Management Software eine gute Wahl sein.

L-mobile, Einhaltung von Service Level Agreements erleichtern durch digitalisierte Prozesse und eine Field Service Management Software

Die Servicelösung ermöglicht es, den gesamten Serviceprozess abzudecken und digital zu realisieren. Angefangen von der Auftragserfassung, über das Stammdatenmanagement und die Einsatzplanung von Serviceeinsätzen bis hin zur Abwicklung durch den Außendienst. Auch Service- und Wartungsverträge lassen sich durch eine Field Service Management Software transparent und zentral verwalten, was vor allem hinsichtlich der Erfüllung von Service Level Agreements eine große Unterstützung sein kann. Auf Basis der Wartungsverträge ist die Servicelösung in der Lage, automatisch einen entsprechenden Wartungsauftrag anzulegen und dem passenden Servicemitarbeiter zuzuweisen, sobald der nächste Termin anrückt. Somit gehen Fristen nicht im Eifer des Gefechts unter und können einfacher eingehalten werden.

Darüber hinaus können Service Level Agreements auch durch weitere Funktionen einer Field Service Management Software unterstützt werden. Gerade in Sachen Reaktions- und Lösungszeiten ist es wichtig, dass Serviceteams in der Lage sind, Einsätze schnell und fehlerfrei zu verplanen, um Kundenprobleme zeitnah beheben zu können. Anstatt Serviceaufträge mühsam in Excel und Co. abzutippen und ohne wirkliche Übersicht über die Ressourcenkapazitäten zu verplanen, schafft eine digitale Plantafel Abhilfe. Alle Informationen befinden sich in einem zentralen System, Einsätze können automatisiert oder manuell per Drag and Drop verplant werden und Ihre Disponenten behalten jederzeit den Überblick über die Ressourcenverwaltung. Bestehende Service Level Agreements, fixe Wartungstermine, Qualifikationen der Servicetechniker oder Kundenpräferenzen können bei der Einsatzplanung einfach berücksichtigt werden.

Welche Vorteile bringen Service Level Agreements im Kundenservice?

Kundenerlebnis und -zufriedenheit werden verbessert

Höhere Servicequalität

Eindeutige Verantwortlichkeiten und Qualitätsstandards

Verbesserte Kommunikation intern sowie extern

Risiken im Serviceprozess reduzieren durch proaktive Planung

Detaillierte Übersicht von Serviceleistungen

Risikoreduzierung für Serviceanbieter

Kontinuierliche Optimierung von Serviceleistungen

Steigerung von Produktivität und Effizienz

Fazit: Eine digitale Servicelösung kann zum Schlüssel für ein erfolgreiches Management von Service Level Agreements und eine verbesserte Servicequalität werden

Attraktive Service Level Agreements sowie die erfolgreiche Einhaltung der getroffenen Vereinbarungen sind für viele Kunden ein entscheidendes Kriterium, wenn es darum geht, den passenden Dienstleister zu wählen. Umso wichtiger ist es als Unternehmen jeden Vorteil zu nutzen, der dabei hilft, dieses Ziel zu erreichen. Das gilt auch für die Nutzung einer Field Service Management Software, die mit verschiedenen Funktionen und Tools dazu beitragen kann, die Prozesse rund um die Verwaltung und Einhaltung von Service Level Agreements zu vereinfachen.

Die Einführung einer entsprechenden Servicelösung und damit einhergehend die Digitalisierung der internen Serviceprozesse kann daher ein sinnvoller Schritt für Servicedienstleister sein. Wie ein solches Digitalisierungsprojekt erfolgreich realisiert werden kann, welche Faktoren es dabei zu beachten gilt und aus welchen Projektschritten so ein Vorhaben aufgebaut sein sollte erfahren Sie in unserem kostenlosen Whitepaper.

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