Früher wurden Softwarelösungen hauptsächlich als sogenannte On-Premises-Lösungen verkauft. Dabei wurde die Anwendung direkt auf dem Rechner bzw. im Rechenzentrum eines Unternehmens installiert. Obwohl die Idee von Software as a Service bereits mehrere Jahrzehnte alt ist, erlang das Modell der „Software als Dienstleistung“, erst in den letzten Jahren immer höhere Beliebtheit am Markt. Das Prinzip ist simpel. Der Kunde erwirbt eine Software, die er über das Internet sowohl am PC als auch mobil aufrufen und nutzen kann – ganz ohne Installationsaufwand. Sämtliche administrativen Aufgaben, wie das Hosting oder regelmäßige Updates liegen vollständig beim Softwareanbieter.
In der Regel basieren Software as a Service Lösungen auf einem Abo-Modell. Als Kunde wählt man das passende Softwarepaket für die gewünschte Useranzahl und Laufzeit. Bei Bedarf lässt sich das Abo flexibel wechseln, sollten beispielsweise mehr Lizenzen für mehr User benötigt werden. Um die webbasierte Software zu nutzen, registriert sich der Kunde oder das Unternehmen meistens einmalig online. Anschließend können Nutzer über eine einfache Anmeldung im Browser jederzeit und von überall aus auf die Anwendung zugreifen.
Doch es gibt weitere Möglichkeiten, wie eine cloudbasierte Lösung genutzt werden kann. Einige SaaS-Anbieter bieten Kunden beispielsweise zunächst für einen begrenzten Zeitraum eine vollfunktionsfähige Testversion ihrer Software an. Ist der Kunde von der Testversion überzeugt und entscheidet sich für die Bestellung der Lösung, wird vom Softwareanbieter in der Anwendung ein Mandant eingerichtet, in dem dann das Unternehmen seine einzelnen User anlegen kann.