Digitalisierungsstrategie
SAP S/4HANA: Die Zukunft digitalisierter Lagerlogistik- und Produktionsprozesse
Erfahren Sie, wie Sie Ihre Zukunft mit dem ERP-System gestalten können
Geschätzte Lesedauer: 11 min
Digitalisierungsstrategie
Erfahren Sie, wie Sie Ihre Zukunft mit dem ERP-System gestalten können
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Begriffe wie künstliche Intelligenz (KI) oder maschinelles Lernen prägen die Industrielandschaft heute immer stärker und Analysen und Reportings aus Basis von Big-Data zählen in vielen Unternehmen bereits zum Standard. Um in Zeiten von Industrie 4.0. wettbewerbsfähig zu bleiben und auch in Zukunft wirtschaftlich handeln zu können, ist die digitale Transformation für Unternehmen unumgänglich.
Einer der Vorreiter in Sachen Digitalisierung ist das weltweit agierende Unternehmen SAP, das mit innovativen Softwarelösungen seine Kunden dabei unterstützt, komplexe Unternehmensprozesse zu vereinfachen und die digitale Transformation auszubauen. Dafür werden die Funktionen und Möglichkeiten der Softwareprodukte bei SAP kontinuierlich weiterentwickelt, denn der Marktführer im Bereich ERP verfolgt ein klares Ziel, nämlich “Das Leben der Menschen und die Abläufe der weltweiten Wirtschaft verbessern” zu können. Mit dem ERP-System SAP S/4HANA stellt das Unternehmen seit 2015 eine moderne Plattform zur Verfügung, die mit innovativen und intelligenten Technologien den Schritt in Richtung eines digitalisierten Unternehmens erleichtert – und dabei so einiges zu bieten hat.
Das Kernprodukt von SAP ist die SAP Business Suite, eine umfassende Plattform, die vor allem mittelständische und große Unternehmen mit einer Vielzahl an Softwaremodulen in sämtlichen Unternehmensbereichen unterstützt. Die Basis dahinter bildete SAP ERP Central Component, kurz SAP ECC, eine komplexe ERP-Software, die verschiedenste Komponenten beinhaltet, wie beispielsweise eine Finanzbuchhaltung, Controlling und Vertrieb, sowie Möglichkeiten zur Materialwirtschaft und Produktionsplanung.
Nach rund zehn Jahren präsentierten die visionären Köpfe hinter SAP im Februar 2015 den Nachfolger des bis dato äußerst erfolgreichen Business Suite Pakets: Die Business Suite 4 SAP HANA, kurz SAP S/4HANA.
S/4 Hana – die Zusammensetzung dieses Namens ist schnell erklärt. Während das „S“ für den englischen Begriff „simple“ steht und die einfache Benutzung der Software verdeutlichen soll, symbolisiert die „4“ die vierte Produktgeneration die auf der Datenbanktechnologie „HANA“ basiert.
Fehlbuchungen vermeiden, Laufwege im Lager verkürzen und die Bestandstransparenz erhöhen. Mit der mobilen Scannerlösung L-mobile warehouse ready for SAP digitalisieren Sie Ihre Lagerprozesse ganzheitlich. Die lückenlose Integration an SAP sorgt außerdem für einen Datenaustausch nahezu in Echtzeit.
Mit Hilfe dieser SAP HANA Datenbank können Prozesse in der neuesten Generation der SAP Business Suite flexibel und in Echtzeit gesichtet werden, da die Daten mit In-Memory-Technologie im Arbeitsspeicher gespeichert werden. Dank der erhöhten Leistungsfähigkeit von SAP S/4HANA haben Anwender außerdem die Möglichkeit, die Funktionen von OLTP und OLAP in einer Datenbank zu nutzen und performanceintensive Prozesse, wie beispielsweise die Materialbedarfsplanung (SAP MRP) zu optimieren.
Seit fünf Jahren ebnet SAP S/4HANA für Unternehmen den Weg in Richtung Industrie 4.0 – egal ob für die digitalisierte Lagerlogistik oder eine papierlose Fertigung. Der Schlüssel für diesen Erfolg liegt sicherlich in der In-Memory-Datenbank SAP HANA. Sie dient als Datengrundlage des intelligenten ERP-Sytems SAP S/4HANA und sorgt für eine noch effizientere und schnellere Datenverwaltung in Echtzeit.
Das Besondere: Während Datenbanksysteme normalerweise einen zeilenorientierten Ansatz zum Speichern von Daten verfolgen, arbeitet die In-Memory-Technologie von SAP mit einem spaltenorientierten System. Auf diese Weise können Daten auch in großen Mengen einfacher analysiert und komprimiert werden – und das spart neben Speicherplatz auch einiges an Zeit und Kosten.
Die In-Memory-Technologie ist sowohl in der Cloud (SAP HANA Cloud) als auch On-Premises (SAP HANA) verfügbar. Seit dem Release der SAP S/4HANA Cloud Version im Jahr 2017 können Unternehmen somit selbst entscheiden, in welcher Version sie SAP S/4HANA nutzen wollen.
Während die klassische On-Premises-Lösung auf sämtlichen Funktionen sowie dem Support der SAP Business Suite basiert, somit in insgesamt 35 Sprachen und 23 Industrielösungen verfügbar ist, kommt die Cloud-Lösung aktuell in acht Sprachen zum Einsatz und enthält folgende Lösungen:
Außerdem bietet SAP Unternehmen die Möglichkeit, Erweiterungen wie SAP SuccessFactors, SAP C/4HANA, SAP Ariba oder SAP Fieldglass vollständig zu integrieren. Für die Zukunft plant SAP zusätzliche Industrielösungen für SAP S/4HANA zu veröffentlichen.
Anfang 2020 wurde der Support für SAP S/4HANA offiziell bis Ende 2040 bestätigt. Damit setzt SAP ein eindeutiges Zeichen und verschafft seinen Kunden eine Planungssicherheit für die Zukunft. Außerdem reagiert das Unternehmen auf die positiven Kundenrückmeldungen und die Beliebtheit des ERP-Systems, das Ende 2020 weltweit bereits bei rund 15.100 Kunden im Einsatz ist. (Quelle: Statista)
Gleichzeitig wird die Wartung für die SAP Business Suite 7, zu der auch die Software SAP ERP zählt, im Jahr 2027 eingestellt. Optional kann der Support noch bis Ende 2030 erweitert werden. Unternehmen, die momentan noch mit der SAP Business Suite 7 arbeiten, stehen nun vor der Herausforderung, ihr System auf SAP S/4HANA umzustellen.
Umfragen der deutschsprachigen Anwendergruppe (DSAG) zeigen bereits, dass rund 49% der SAP Kunden planen, ihr System in den kommenden drei Jahren auf SAP S/4HANA umzustellen, um in die innovative ERP-Software zu investieren – und die Weichen für eine digitalisierte Zukunft zu stellen.
SAP bietet den Anwendern der SAP Business Suite 7 beim Wechsel auf SAP S/4HANA umfassende Unterstützung an, um alle Geschäftsprozesse und Abläufe sicher und erfolgreich umzustellen. Das bedeutet, Unternehmen können sich auf eine Vielzahl von Angeboten und Serviceleistungen, sowie ein umfangreiches Netzwerk aus IT-Dienstleistern und SAP Partnern verlassen, die weltweit bereits seit vier Jahrzehnten für die erfolgreiche Einführung von SAP-Lösungen sorgen.
Grundsätzlich muss jedes Unternehmen individuell entscheiden, wie es bei der Umstellung auf das neue System SAP S/4HANA vorgehen möchte. Je nachdem, ob vorhandene Geschäftsprozesse beibehalten oder im Zuge der digitalen Transformation neu definiert werden sollen, kann zwischen zwei Methoden unterschieden werden: Der Brownfield– und der Greenfield-Migration.
Sie haben Fragen zur Zusammenarbeit von SAP und unseren L-mobile Softwarelösungen nach der Umstellung Ihres Systems auf SAP S/4HANA? Wir stehen Ihnen jederzeit gerne für Rückfragen zur Verfügung, um gemeinsam die Prozesse in Ihrem Unternehmen zu mobilisieren und zu digitalisieren.
Die Brownfield-Migration ermöglicht es, die aktuellen Unternehmensprozesse beizubehalten und aus SAP ECC in SAP S/4HANA zu übertragen. Somit werden alle Daten und Prozesse eins zu eins übernommen und können anschließend im neuen System optimiert werden.
Voraussetzung hierfür ist eine gut gewartete SAP-Landschaft, die den aktuellen Einsatz von SAP ECC 6.0 miteinschließt. Je älter das aktuelle System ist, desto aufwändiger und kostenintensiver wird eine Umstellung mittels Brownfield-Ansatz und es sollte vorab analysiert werden, ob eine vollständige Neuimplementierung von SAP S/4HANA nicht wirtschaftlicher ist.
Das Risiko bei der Umstellung bleibt relativ klein, da der Änderungsaufwand gering bleibt. Somit sparen Unternehmen die Kosten, die eine aufwändige Neueinrichtung von Prozessen mit sich bringt.
Bleibt man seinen bisherigen Prozessen treu, ist es durchaus möglich, dass man nach der Umstellung nur einen kleinen Teil des Potenzials der innovativen ERP-Lösung wirklich nutzen kann. Darüber hinaus ist die Brownfield-Methode bei der Einführung von SAP S/4HANA Cloud nicht möglich.
Mit der Greenfield-Migration entscheiden sich Unternehmen für die vollständige Neuimplementierung von SAP S/4HANA. Dabei wird parallel zur Nutzung im alten ERP-System das neue System aufgesetzt und sämtliche Unternehmensprozesse neu eingerichtet. Anschließend werden alle Daten aus der SAP Business Suite in SAP S/4HANA migriert. Die Anwendung der Greenfield-Migration ist eine Voraussetzung für die Einführung der SAP S/4HANA Cloud-Version.
Sämtliche neuen und innovativen Funktionen aus SAP S/4HANA können direkt von Beginn an genutzt werden. Veraltete Prozesse und überflüssiger Ballast aus dem Altsystem kann man bequem hinter sich lassen.
Da die neuen Geschäftsprozesse und Abläufe einiges an organisatorischen und strukturellen Überarbeitungen benötigen, ist die Neuimplementierung relativ zeitaufwändig.
Auf dem Weg der digitalen Transformation sollen Geschäftsprozesse und Kundenerlebnisse neu entwickelt und mit Hilfe moderner Technologien umgesetzt werden. Auch die Digitalisierung von mobilen Lagerlogistikprozessen, eine papierlose Fertigung und eine effektive Kundenbetreuung spielen dabei eine entscheidende Rolle. Über eine RFC API Standardschnittstelle können Unternehmen, die ihre Daten in SAP S/4HANA migriert haben, auch weiterhin die mobilen Softwarelösungen der L-mobile nutzen.
So können Sie mit L-mobile production digitale Fertigungsaufträge anlegen und verwalten – und bilden so den Grundstein für eine papierlose Fertigung. Mit modernen Technologien, wie RFID, UWB, e-label oder Pick-by-Light, bleibt Ihre Produktion auch in Zeiten von Industrie 4.0 wettbewerbsfähig.
Gleichzeitig können Sie Ihre Lagerprozesse mit L-mobile warehouse ready for SAP optimieren und erhalten eine mobile Anwendung, die vollständig an SAP angebunden ist. Dabei profitieren Sie von verschiedensten mobilen Funktionen, von der wegeoptimierten Multikommissionierungen bis hin zur papierlosen Inventur.
Auch im Servicebereich bleibt Ihnen das Zusammenspiel von SAP S/4HANA mit L-mobile service und L-mobile sales erhalten, um Servicetechnikern und Vertriebsmitarbeitern eine effektive Kundenbetreuung zu ermöglichen. Die L-mobile Softwarelösung dient dabei als mobile Verlängerung der Module SAP SD, SAP CS oder SAP EAM.
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