Wie SAP Standardschnittstellen Sie bei der Digitalisierung Ihrer Unternehmensprozesse unterstützen

Wir leben heute in einer Welt, in der die digitale Transformation und vor allem die Vernetzung von Systemen kaum mehr aus dem Alltag wegzudenken sind. Sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen haben täglich zahlreiche Berührungspunkte mit solchen vernetzten Systemen. Sei es das elektrische Garagentor, dass sich via Smartphone öffnen lässt oder Prozesse in der Produktion, die über unterschiedliche Softwarelösungen abgewickelt werden. Möglich machen das Schnittstellen.

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Was ist eine Schnittstelle?

Eine Schnittstelle (engl. Interface) ist eine Verbindung verschiedener Systeme zur Kommunikation, welche unter anderem zum Austausch und zur Verarbeitung von Daten dient.

Zur Realisierung dieser Verbindung gibt es unterschiedliche Arten von Schnittstellen:

Hardwareschnittstellen

dienen der Verbindung von physischen Systemen. Eines der gängigsten Beispiele ist die Schnittstelle zwischen PC und Tastatur bzw. zwischen Rechner und Maus

Softwareschnittstellen

ermöglichen die lückenlose funktionale oder kommunikative Zusammenarbeit verschiedener Systeme, wie zum Beispiel ERP-System und Lagerverwaltungssoftware.

Benutzerschnittstellen

sind überall dort zu finden, wo eine Interaktion zwischen Menschen und einem Gerät, einer Maschine oder einer Softwarelösung stattfindet. Ein Beispiel hierfür ist der Ticketautomat am Bahnhof.

Speziell im Bereich von Softwareschnittstellen werden diese Schnittstellen nicht nur anhand der zu verbindenden Komponenten gegliedert, sondern können auch in zwei weitere inhaltliche Kategorien aufgeteilt werden. Zum einen werden in vielen Anwendungsfällen datenorientierte Schnittstellen eingesetzt. Diese dienen ausschließlich der Kommunikation, das heißt dem reinen Austausch von Informationen zwischen zwei Systemen. Dagegen sind funktionale Schnittstellen dafür zuständig, eine oder mehrere Funktionen im angesprochenen System aufzurufen und ausführen zu lassen.

Aufgaben einer Schnittstelle: Was SAP Standardschnittstellen zu so einem effizienten Hilfsmittel macht

In Zeiten von Digitalisierung und Automation von Geschäftsprozessen sind Schnittstellen so wichtig wie nie zuvor. Sowohl in der Lagerlogistik als auch in der Fertigung werden im Allgemeinen unterschiedliche Softwarelösungen benötigt, um Prozesse schnell, effizient, digital und erfolgreich abzuwickeln. Gerade im Bereich SAP System Integration haben sich Schnittstellen als besonders effektive Methode erwiesen, um sowohl interne als auch externe Softwarelösungen lückenlos miteinander zu verknüpfen. Auf diese Weise können Unternehmen, die ein SAP ERP-System wie SAP S/4 HANA im Einsatz haben, bei Bedarf problemlos mit verschiedenen SAP Standardschnittstellen weitere Lösungen an SAP anbinden. Denn auch wenn SAP bereits eine Vielzahl an Softwarelösungen anbietet, kommt es häufig vor, dass Unternehmen zusätzlich auf weitere externe Systeme setzen, um Prozesse zu erweitern und zu optimieren.

Als Verbindung zwischen diesen verschiedenen Systemen übernehmen die Schnittstellen aus der SAP Schnittstellen Übersicht unterschiedliche Funktionen. Der Fokus der SAP Standardschnittstellen liegt bei der Anbindung von Systemen vor allem im Daten- und Informationsaustausch zwischen den verschiedenen Lösungen. Beispielsweise kann die SAP Anbindung einer externen Lagerverwaltungssoftware wie das L-mobile WMS (Warehouse Management System) über eine SAP Standardschnittstelle gelöst werden, um alle Daten zu Beständen, Lagerorten und Lagerplätzen in Echtzeit miteinander auszutauschen. Des Weiteren können über die Standardschnittstellen auch Funktionen im externen System ausgelöst werden.

Das Besondere an den von SAP angebotenen Schnittstellen: Sie sind standardisiert. Das bedeutet, ihre Funktionen bleiben immer gleich – wodurch Anbieter externer Softwarelösungen ihre Systeme entsprechend für die SAP Anbindung über genau diese Schnittstellen anpassen können. Somit kann die Interaktion von externen Anwendungen mit SAP einfach und schnell abgewickelt werden. So lassen sich beispielsweise auch die digitalen und mobilen Produktionslösungen der L-mobile problemlos in SAP Prozesse ein- und anbinden, um eine smarte Fabrik zu realisieren.

L-mobile_digitale Produktion_digitale Lagerlogistik_SAP Standardschnittstellen_BAPI_RFC_SOAP

Vorteile einer Schnittstelle

Keine manuelle Datenerfassung mehr in unterschiedlichen Systemen

Doppelte Datenerfassung entfällt

Zeitersparnis durch Zentralisierung

Fehlerquellen werden minimiert

Vereinfachte und effiziente Workflows beschleunigen Arbeitsprozesse

Geringeres Risiko von Datenverlusten

SAP Schnittstellen Übersicht: Was sind die wichtigsten Schnittstellen für die Anbindung von Anwendungen an das ERP-System?

Zur optimalen Anbindung externer Softwarelösungen an das zentrale SAP System stellt der Softwareanbieter den Anwendern einige Standardschnittstellen zur Verfügung. Diese SAP Schnittstellentechnologie ermöglicht durch die enge Verknüpfung von Systemen einen reibungslosen (Daten-)Austausch zwischen SAP Anwendungen, sowie zwischen SAP Anwendungen und externen Systemen. Im Folgenden finden Sie in unserer SAP Schnittstellen Übersicht die wichtigsten SAP Standardschnittstellen, die Sie zur Automatisierung Ihrer Unternehmensprozesse durch verschiedene Softwarelösungen nutzen können.

RFC – Remote Function Call

Es ist die wohl gängigste SAP Schnittstellentechnologie auf dem Markt: RFC oder auch „Remote Function Call“.  SAP selbst spricht von der klassischen SAP Standardschnittstelle, mit der sich die Kommunikation zwischen unterschiedlichen Systemen lückenlos steuern und umsetzen lässt.

Die RFC-Schnittstelle agiert dabei als Auslöser einer Funktion, deren Ausführung in einem externen System ausgelöst wird. Realisiert wird dieser Funktionsaufruf durch das Zusammenspiel eines RFC-Clients und eines RFC-Servers. Dabei ist es gut zu wissen, dass sowohl SAP als auch die Nicht-SAP-Anwendung jeweils als Client und Server agieren können.

RFC-Schnittstelle_SAP Standardschnittstelle_Schnittstellentechnologie

Das Prinzip ist simpel: Der Client, beispielsweise die mobile Lagerlösung L-mobile warehouse, meldet sich beim Server von SAP ERP ECC an, ruft den RFC auf und fordert ihn auf, eine Funktion auszuführen. Anschließend erfolgt eine Rückmeldung der Ausführung an den Client. Da nicht jede Software in der Lage ist, alle existenten Datenformate zu lesen und zu verarbeiten, sorgt die RFC-Schnittstelle dafür, dass die Daten entsprechend konvertiert werden.

Es gibt heute verschiedene RFC-Schnittstellen Varianten auf dem Markt, die zwar auf unterschiedliche Art und Weisen funktionieren, aber dennoch alle über dasselbe Netzwerkprotokoll, TCP/IP, sowie dieselbe plattformunabhängige Kommunikationsschnittstelle, CPI-C, übertragen werden.

Beim synchronen RFC muss die SAP Standardschnittstelle beide Systeme, Client und Server, ansprechen können. Das bedeutet, sobald der RFC-Client eine Funktion im externen System aufruft, muss das System für diese Kommunikation erreichbar sein. Während die Funktion ausgeführt wird, pausiert der Client seine Tätigkeiten und wartet, bis der RFC-Server eine Antwort übermittelt.

Im Gegensatz zur synchronen Verarbeitung kann die Kommunikation zwischen SAP Anwendung und externer Anwendung auch über eine transaktionale RFC-Schnittstelle (ehemals asynchroner RFC) erfolgen. Der Vorteil: Der RFC-Server, also das entfernte System, muss in dem Moment, in dem der Client seinen Funktionsaufruf abgibt, nicht zwingend erreichbar sein. Das Client System wartet nicht auf eine Antwort vom externen System, sondern arbeitet normal weiter. Somit werden Aufgaben in beiden Systemen parallel abgewickelt. Eine Besonderheit der transaktionalen RFC-Schnittstelle: Funktionen und Daten werden in der SAP-Datenbank unter einer eindeutigen Transaksions-ID gespeichert – und sorgen somit dafür, dass die aufgerufene Funktion garantiert nur dann ausgeführt wird, wenn dies bisher noch nicht geschehen ist.

Als Erweiterung des transaktionalen RFC wurde die sogenannte „Queued RFC-Schnittstelle“ entwickelt. Ihre Funktion wird deutlich, sobald mehrere tRFC-Datenpakete vom RFC-Client gesendet werden: Sie sorgt dafür, dass die Reihenfolge korrekt abgewickelt wird.

Bei der Weiterentwicklung der asynchronen Kommunikation durch RFC wurde das Background RFC als Nachfolger der bisherigen tRFC und qRFC SAP Standardschnittstellen entwickelt. Die Schnittstelle verfügt gegenüber der beiden Vorgänger Technologien über einige Verbesserungen, sowohl in der Performance als auch was die Funktionsfähigkeit angeht. SAP selbst empfiehlt seinen Anwendern daher, die Background RFC-Schnittstelle einzusetzen.

BAPI – Business Application Programming Interface

Eine weitere Standardschnittstelle in der SAP Schnittstellen Übersicht verbirgt sich hinter dem Begriff BAPI. Das „Business Application Programming Interface“ ist dafür zuständig technische Integrationen und den betriebswirtschaftlichen Datenaustausch zwischen SAP Anwendungen, sowie zwischen SAP System und externer Lösung zu regeln. Dabei stellen BAPIs Business-Objekte aus SAP, wie beispielsweise Aufträge oder Artikel, dem externen System zur Verfügung, welches an das SAP System angebunden ist.

Einige BAPIs sind außerdem RFC-fähig. Das bedeutet, wer mit der Schnittstelle einen Prozess in einer externen Anwendung auslösen möchte, kann dies mittels RFC Kommunikationsmethode realisieren. Dabei ist es egal, ob es sich beim externen System um eine SAP Anwendung handelt oder nicht.

BAPI-Schnittstelle_SAP Standardschnittstelle_Schnittstellentechnologie

IDocs – Intermediate Document

Auch mit Hilfe sogenannter IDocs können Daten zwischen SAP Systemen ausgetauscht werden. Daher auch der Name „Intermediate Document“, was man frei als „Austausch-Dokument“ übersetzen kann. Auch die Übergabe von Daten an ein fremdes System ist kein Problem, solange die IDoc Struktur und der Typ von diesem gelesen werden kann.

Ein IDoc ist dabei ein SAP Datencontainer, der verschiedene Dokumente enthalten kann, beispielsweise Rechnungen oder Bestellungen. Diese werden dann entweder über das Dateisystem oder via http-Protokoll an das Zielsystem übergeben und dort verarbeitet.

IDocs-Schnittstelle_SAP Standardschnittstelle_Schnittstellentechnologie

SOAP – Simple Object Access Protocol

Mit SOAP stellt SAP eine Schnittstelle zur Verfügung, die einen reinen webbasierten Datenaustausch ermöglicht. Mit Hilfe der Technologie lassen sich externe Systeme einfach an SAP anbinden. Die Funktionsweise ähnelt der RFC-Schnittstelle, mit dem Unterschied, dass die gesamte Kommunikation webbasiert abläuft. Ein SOAP-Client übermittelt eine Anfrage an einen SOAP-Server, der wiederum auf diese Antworten wird. Als Datenformat nutzt SOAP dafür XML-SOAP Dokumente. Funktionen werden über die SOAP-Schnittstelle über das http-Protokoll aufgerufen.

SOAP-Schnittstelle_SAP Standardschnittstelle_Schnittstellentechnologie

SAP Fiori

Genau genommen ist SAP Fiori keine Schnittstelle, sondern eine moderne Benutzeroberfläche, eine User Interface (UI) Lösung, die das Arbeiten mit SAP Lösungen erleichtern soll. Entwickelt wurde die Oberfläche aus einem einfachen Grund: Die ursprüngliche Benutzeroberfläche von SAP ERP-Lösungen ist äußerst komplex und nicht intuitiv. Lange Zeit hat diese komplizierte und veraltete Anwenderoberfläche das Arbeiten vieler Unternehmen erschwert. Doch dank der webbasierten SAP Fiori UI-Lösung lassen sich diese Oberflächen nun in einem modernen Design, deutlich vereinfacht und benutzerfreundlich darstellen. Zum Einsatz kommt SAP Fiori in Form verschiedenster Fiori Apps, von denen es mittlerweile mehr als 12.000 in der SAP Fiori App Library zur Verfügung gestellt werden.

SAP Fiori_SAP Standardschnittstelle_Schnittstellentechnologie

Neben den zahlreichen Fiori Apps, die von SAP für verschiedenste Geschäftsbereiche wie Finanzen, Logistik oder Human Ressources zur Verfügung gestellt werden, können auch eigene Apps entwickelt bzw. Standard-Fiori-Apps um individuelle Anforderungen erweitert werden. Der Einsatz von SAP Fiori ist simpel: Über das sogenannte Launchpad können sich Anwender einfach über einen Webbrowser einloggen und direkt mit einer optimierten Benutzeroberfläche der SAP Anwendung starten. Dank der webbasierten Lösung lässt sich SAP Fiori außerdem auf jedem beliebigen Gerät anwenden, was auch Tablets und Smartphone miteinschließt.

SAP Standardschnittstelle oder SAP Integration: Der Unterschied

Mit L-mobile Pick2hub wurde eine Lösung entwickelt, um genau diesen Prozess der Vorkommissionierung zu optimieren und ihn digital, einfach und mobil in bestehende Lager- und Produktionsprozesse zu integrieren. Auftragsspezifische Warenzugänge aus dem Wareneingang oder der Produktion können so schnell und effizient verarbeitet werden.

Der Begriff Pick2hub setzt sich zusammen aus den zwei zentralen Elementen der Vorkommissionierung. Zum einen aus dem Pick, das heißt der Aufgabe, Ware zu entnehmen. Zum anderen aus dem Hub, einem Umschlagspunkt, an den auftragsspezifische Waren gebracht, gesammelt und weiter transportiert werden. Beides kombiniert ergibt eine effiziente Möglichkeit, die auftragsspezifische Fertigung abzuwickeln.

SAP Standardschnittstelle

Schnittstellen zur Anbindung externer Systeme werden dann benötigt, wenn diese Systeme nicht auf SAP-Technologie basieren. Das bedeutet, die gewünschte Software wurde beispielsweise nicht auf Basis der von SAP entwickelten Programmiersprache ABAP entwickelt. Um dennoch die Kommunikation sowie den Daten- und Informationsaustausch zwischen diesen Systemen und SAP Anwendungen zu ermöglichen, wird eine Schnittstelle benötigt. Nur so wird garantiert, dass die von SAP stammenden Daten so konvertiert werden, dass angebundene Lösungen diese lesen und verarbeiten können – und vice versa.

Vorteile

  • Systeme funktionieren unabhängig voneinander

    Alle Daten aus den verbundenen Systeme werden während der Kommunikation über eine Schnittstelle übergeben. Das sorgt dafür, dass die Daten redundant vorliegen, wodurch jedes System eigenständig funktionsfähig ist. Somit kann eine externe Anwendung auch ohne permanenten Zugriff auf SAP betrieben werden, beispielsweise für den Fall, dass eine SAP Anwendung zeitweise nicht funktioniert.

  • Flexible Synchronisation der Daten

    Die Synchronisierung der Daten ist jederzeit möglich. Das ist besonders dann ein Vorteil, wenn Daten an einem Standort mit schlechter Verbindung verarbeitet werden und die Informationen im Nachgang im SAP-System synchronisiert werden können.

  • SAP Anbindung an nahezu jede Software möglich

    SAP Standardschnittstellen bieten Unternehmen eine nahezu endlose Vielfalt an Optionen, denn mit der richtigen Schnittstellentechnologie lassen sich die verschiedensten Softwarelösungen, beispielsweise Lagerverwaltungssoftware oder eine Betriebsdatenerfassung, einfach und schnell an SAP Systeme anbinden.

  • Geringes Risiko dank standardisierter Schnittstellen

    Individuell programmierte Schnittstellen zur Anbindung verschiedener Lösungen bergen immer ein gewisses Risiko und sind äußerst zeitaufwändig. Dagegen lassen sich die von SAP zur Verfügung gestellten Standardschnittstellen einfach nutzen und verfügen dabei in der Regel außerdem über alle nötigen Funktionen.

Nachteile

  • Verzögerungen im Prozess

    So vorteilhaft eine zeitversetzte Synchronisation von Daten auch sein kann, birgt diese dennoch einen gewissen Nachteil. Denn werden die Daten nicht automatisch und in Echtzeit an das SAP ERP-System übertragen, sind Ihre Mitarbeiter gegebenenfalls nicht in der Lage, Kundenaufträge oder Fertigungsaufträge abzuwickeln oder beispielsweise Informationen zum aktuellen Lagerbestand an Kollegen oder Kunden weiterzugeben. Das Ergebnis: Prozesse verzögern sich, der Zeit- und Kostenaufwand steigt.

  • Kontinuierliche Anpassungen von Schnittstellen nötig

    Ein weiterer Nachteil von Schnittstellen: Sie müssen kontinuierlich erweitert werden. Jedes Mal, wenn die genutzte SAP Anwendung vom Konzern aktualisiert und mit neuen Funktionen ausgestattet wird, besteht die Gefahr, dass die Schnittstellen für eine weiterhin reibungslose Anbindung externer Programme modifiziert werden müssen. Daraus resultieren ein hoher Zeit- und Kostenaufwand.

  • Fehlerhafte Daten im ERP-System

    Eine ausstehende Synchronisation von Daten kann außerdem zu weiteren Problemen führen. Solange neue Informationen, beispielsweise über Lagerbestände, noch nicht an SAP weitergegeben wurden, sind die Daten im ERP-System nicht auf dem aktuellsten Stand und somit fehlerhaft – und das kann zu schwerwiegenden Folgen führen.

    Werden beispielsweise neue Bestände nachgeliefert und eingelagert, die entsprechenden Daten aus der Lagerverwaltungssoftware aber verspätet synchronisiert, könnten Anwender in SAP davon ausgehen, dass das Material für den aktuellen Auftrag nicht verfügbar ist. Das Ergebnis sind unnötige Kosten, wenn Material nachbestellt wird, das eigentlich bereits vorhanden ist. Im schlimmsten Fall sorgen diese fehlerhaften Daten sogar für unzufriedene Kunden, wenn diesen fälschlicherweise mitgeteilt wird, dass ein Auftrag aufgrund fehlender Materialien erst verspätet fertiggestellt werden kann.

SAP Integration

Im Gegensatz zum Datenaustausch über SAP Standardschnittstellen wird bei der Integration einer externen Lösung kein Datentransfer oder eine Konvertierung der Daten benötigt. Der Grund: Das System wird vollständig in die SAP Anwendung integriert. Denn bei einer SAP Integration basiert die zu implementierende Softwarelösung auf SAP Technologie, wodurch sie einfach in SAP eingebettet werden kann. Genauer gesagt bedeutet das, dass alle Systeme in der gleichen Programmiersprache entwickelt wurden und auf die eine einzige Datenbank zugreifen. Somit verfügen alle Systeme sowohl über eine gemeinsame Datenbasis als auch über dieselben Funktionen – es entsteht eine einheitliche SAP-Systemlandschaft.

Vorteile

  • Einheitliche Datenbasis

    Durch die vollständige Integration von Software müssen Daten in unterschiedlichen Systemen nicht doppelt gepflegt bzw. manuell synchronisiert werden. Eine einheitliche gemeinsame Datenbasis verhindert fehlerhafte Datensätze, sei es aufgrund falscher manueller Erfassung oder durch verzögerte Synchronisationen. Alles ist innerhalb der SAP Umgebung lückenlos miteinander verknüpft und liefert ihnen somit jederzeit aktuelle Daten in Echtzeit.

  • Einfache Integrationen mit niedrigem Entwicklungsaufwand

    SAP bietet Anwendern heute bereits zahlreiche Apps, sowohl vom eigenen Unternehmen als auch von Drittanbietern, die in vielen Fällen bereits ohne zusätzlichen Entwicklungsaufwand verwendet werden können. Das Risiko eines fehleranfälligen Datenaustauschs zwischen Systemen entfällt, da alle Anwendungen auf derselben SAP Technologie basieren.

Nachteile

  • Auswahl an integrierbaren Systemen ist gering

    Die meisten Drittanbieter wollen sich bei der Entwicklung ihrer Softwarelösungen nicht explizit auf die Integration in ein ERP-System festlegen. Viel mehr werden Anwendungen so entwickelt, dass sie sich mittels Schnittstellen flexibel an jedes beliebige ERP-System anbinden lassen, von SAP über Microsoft Dynamics bis hin zu proALPHA. Daher wird nicht jedes Unternehmen unter den auf SAP Technologie basierenden Systemen fündig werden, wodurch die Anbindung des passenden Systems via SAP Standardschnittstelle zur häufig genutzten Alternative wird.

Anbindung der mobilen L-mobile Softwarelösungen an SAP

Für die Anbindung unserer mobilen Lager- und Produktionslösung an Ihr SAP System arbeiten wir mit unserem „SAP Certified Integration with SAP NetWeaver“ zertifizierten Partner Theobald Software zusammen, um mittels ERPConnect eine 1 zu 1 Abfrage des SAP Systems zu ermöglichen. Da ERPConnect von SAP für die Integrationen mit SAP ECC und SAP S/4 HANA zertifiziert wurde, können wir Ihnen dadurch eine sichere und vor allem funktionsfähige Anbindung unserer L-mobile warehouse und L-mobile production Lösungen bieten. Die Kommunikation mit SAP erfolgt dabei über die weiter oben erläuterten SAP Standardschnittstellen RFC oder BAPI.

Für weitere Informationen rund um die Anbindung von L-mobile warehouse oder L-mobile production an SAP stehen unsere Experten Ihnen jederzeit zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns und gemeinsam finden wir die optimale Lösung für die Optimierung Ihrer Geschäftsprozesse.

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