Lagerverwaltung
Effiziente Wareneinlagerung: Ware mobil und digital einlagern
Hier erfahren Sie, wie Sie Wareneingänge künftig noch schneller und sicherer einlagern
Geschätzte Lesedauer: 11 min
Lagerverwaltung
Hier erfahren Sie, wie Sie Wareneingänge künftig noch schneller und sicherer einlagern
Geschätzte Lesedauer: 11 min
Die Wareneinlagerung ist einer der wichtigsten Prozesse in der Logistik und sorgt dafür, dass neue Bestände aus dem Wareneingang ins Lager gelangen. Ziel ist es, die Waren möglichst schnell und effizient einzulagern und die Vorgänge zeitnah und korrekt im ERP- oder Warenwirtschaftssystem zu verbuchen. Das ist oft leichter gesagt, als getan: Wer hier noch mit Papierlisten arbeitet und Daten manuell nachtragen muss, benötigt einiges an Zeit und riskiert Fehler im Einlagerungsprozess.
Einfacher geht die Warenlagerung digital per mobilem Endgerät. Wir zeigen, wie der Ablauf der papierlosen Wareneinlagerung funktioniert, welche Einlagerungsgrundsätze es gibt und wie Sie das Einlagern von Waren beschleunigen.
hängen von einer zeitnahen und korrekten Einlagerung ab
bei der Warenlagerung verursachen unnötige Kosten
ermöglicht die vollständige Nutzung wertvoller Lagerflächen
Kennen Sie das auch? Sie erhalten den Auftrag, neu eingetroffene Bestände aus dem Wareneingang zum vordefinierten Ziellagerplatz zu transportieren. Beim Lagerplatz eingetroffen stellen Sie aber fest, dass dieser bereits belegt ist.
An dieser Stelle tritt nun der aufwändige, manuelle Prozess der Korrektur von Einlagerungsvorgaben im ERP-System in Kraft. Zu guter Letzt dürfen Sie das Lager nach einem tatsächlich freien Lagerplatz absuchen und diesen systemseitig vermerken. Vor allem bei einer chaotischen Lagerhaltung, bei der die Einlagerung gerade dort stattfindet, wo sich ein freier Lagerplatz befindet, kann die Suche länger dauern.
Viele Unternehmen unterschätzen den Prozess der Warenlagerung. Dabei stellt eine zeitnahe und korrekte Einlagerung die Grundlage für viele weitere Arbeitsabläufe im Unternehmen dar. Wer hier nicht optimiert, riskiert Unordnung im Lager, die Blockade von wertvollen Stellflächen und nicht zuletzt eine fehlerhafte oder verspätete Bereitstellung von Waren. Umso besser, dass die Wareneinlagerung mit der richtigen Einlagerungsstrategie und mobiler Datenerfassung deutlich vereinfacht werden kann.
Der Prozess der Wareneinlagerung umfasst die Aufnahme von Artikeln aus dem Wareneingang sowie deren Transport und Platzierung im Lager. Mithilfe mobiler Datenerfassung lassen sich diese Aufgaben transparent, schnell und einfach erledigen. Grundsätzlich lassen sich die folgenden Schritte als Ablauf der Warenlagerung festhalten:
Als erster Schritt erfolgt die Warenannahme: Lieferungen werden im Wareneingang entgegengenommen und vereinnahmt. Bestenfalls hat Ihr Lieferant bereits einen Barcode mit der Bestellnummer auf dem Paket angebracht, sodass Sie per Scan über ein mobiles Handgerät auf die Bestellinformationen zugreifen können. Mobile Softwarelösungen ermöglichen es, die Waren direkt im ERP-System zu verbuchen und die entsprechenden Etiketten zu drucken. Dadurch sind die Artikel über den weiteren Prozess eindeutig identifizierbar und es herrscht sofort Transparenz über deren Ankunft und Standort.
In den meisten Fällen ist der Wareneingang zweistufig organisiert, und die Ware wird vorerst auf ein Zwischenlager für die Qualitätssicherung verbucht. Wird dieser Schritt nicht benötigt, kann die Ware auch direkt auf den Ziellagerplatz verbucht werden.
Die Qualitätskontrolle nach der Warenannahme kann sehr unterschiedlich aussehen. Je nach Produkt und Branche entspricht der Umfang einer Stichprobenentnahme oder eher einer gesamthaften Qualitätsprüfung. Ist letzteres der Fall, können Waren vorerst auf ein Sperrlager verbucht werden. Entspricht die Ware dann den Anforderungen, ist sie bereit für die Einlagerung.
Um die Waren letztendlich auf den Ziellagerplatz zu verbuchen, müssen diese umgelagert werden. Mobile Softwarelösungen bieten hier eine Freiplatzsuche, die passende freie Lagerplätze vorschlägt. So werden die Artikel ohne langes Suchen zum neuen Lagerplatz verbracht und die Umlagerung lässt sich per mobiler Datenerfassung direkt im ERP-System verbuchen. Fertig ist die Wareneinlagerung.
Sind hingegen Hochregallager, Liftsysteme oder andere Lagertechnik im Einsatz, erfolgt eine automatisierte Einlagerung. Die automatischen Lagersysteme verbringen in diesem Fall die Artikel an die richtige Stelle und stellen diese bei der Auslagerung wieder automatisiert bereit.
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Gut zu wissen: Das sind die Unterschiede der starren und flexiblen Einlagerung
Bei der starren Einlagerung herrscht ein Festplatzsystem vor. Das bedeutet, dass jeder Artikel einen festen Lagerplatz besitzt, auf den die Einlagerung erfolgt. Häufig müssen Höchstbestände festgelegt werden, damit die Waren auch auf die entsprechenden Lagerplätze passen. Der Vorteil dieser Einlagerungsstrategie ist, dass sich Mitarbeiter an die Standorte der Waren gewöhnen können und nicht zwingend eine Lagersoftware nötig ist. Gerade in kleinen Lagern mit einer geringen Umschlagshäufigkeit kann dies sinnvoll sein. Dennoch wird die Lagerkapazität dadurch nicht richtig ausgeschöpft und es fehlt an der notwendigen Flexibilität in der Warenlagerung.
Die flexible Einlagerung wird auch freie Einlagerung genannt, da mit einem Freiplatzsystem gearbeitet wird. Waren werden hierbei einem aktuell freien und passenden Lagerplatz beliebig zugewiesen. Die sog. chaotische Lagerhaltung ist damit für Unternehmen mit einer großen Lagerkapazität und hohen Umschlagshäufigkeit empfehlenswert. Ohne eine geeignete Softwarelösung ist die flexible Einlagerung nicht möglich. Dafür wird die Lagerfläche aber optimal ausgenutzt und sogar betriebsfremdes Personal ist in der Lage, die Umlagerungen durchzuführen. Wer die Warenlagerung optimieren möchte, sollte daher eine flexible Einlagerung anstreben.
Eine reibungslose Einlagerung umfasst zwei Seiten: Zum einen muss die Wareneingangsbuchung korrekt im ERP-System vorgenommen werden, sodass sich der Bestand erhöht. Zum anderen muss die Ware anschließend schnell und sicher an den richtigen Lagerplatz verbracht werden.
Mobile Softwarelösungen mit Anbindung an das ERP-System bieten hier eine große Unterstützung. Die mobile Datenerfassung wird direkt an Ort und Stelle per Handscanner ausgeführt. Bereits durch die Annahme und Verbuchung im Wareneingang ist jederzeit einsehbar, dass die Artikel eingetroffen sind, ob sie sich noch in der QS befinden oder auf welchen Lagerplatz sie eingelagert wurden. Wird die Ware dringend benötigt, stellen diese Informationen einen großen Mehrwert dar.
Doch nicht nur die Transparenz über die ablaufenden Prozesse bringt Unternehmen voran. Auch die Zeitersparnis spielt eine wichtige Rolle. Manuelle Tätigkeiten wie das Nachtragen der Informationen ins ERP-System entfallen. Mobile Softwarelösungen ermöglichen zudem Sammelumlagerungen, bei denen gleich mehrere Bestände umgelagert werden können.
Das digitale Einlagern von Waren öffnet darüber hinaus weitere Möglichkeiten, Prozesse mit dem richtigen Einlagerungssystem zu optimieren. Mobile Softwarelösungen bieten die Grundlage dafür, die chaotische Lagerhaltung effizient einzusetzen und darüber hinaus weitere Vorgaben konsequent umzusetzen. Sollen Waren zum Beispiel nach dem FIFO-Prinzip (First In, First Out) ein- und ausgelagert werden, so kann eine saubere Umsetzung unterstützt werden.
Suchzeiten im Einlagerungsprozess reduzieren
Eine große Zeitersparnis bei der Wareneinlagerung bietet die digitale Freiplatzsuche. Wird ein passender, freier Lagerplatz benötigt, kann dieser dynamisch über die mobile Softwarelösung abgerufen werden. Sämtliche Informationen stehen dabei auf den mobilen Endgeräten an Ort und Stelle zur Verfügung und können während des laufenden Prozesses abgefragt werden. Die aktuell ausgeführte Tätigkeit muss nicht unterbrochen werden.
Splittfunktion bei der digitalen Wareneinlagerung
Im Wareneingang kann mit der Splittfunktion eine Schnellerfassung unterschiedlicher Teilmengen oder Chargen für ein und dieselbe Auftragsposition durchgeführt werden. Die Aufteilung der Teilmengen und Chargen erfolgt hier automatisch und ohne zeitraubende Einzelbuchungen.
Kommt zum Beispiel ein Paket im Wareneingang an, welches mehrere kleinere Päckchen enthält, können mit einer digitalen Lagerlösung hier ganz einfach Teilbestände gebildet und einzeln etikettiert werden. Mühsames Nachrechnen und das manuelle Verbuchen von einzelnen Beständen oder Chargen entfällt. Das sorgt dafür, dass sich Mitarbeiter auf die eigentlichen Aufgaben konzentrieren können und ihren Einlagerungsprozess nicht unterbrechen müssen.
Innerhalb der Funktion Splitten können bei der mobilen Einlagerung Teilmengen manuell hinzugefügt werden. Dies ist vor allem dann von Vorteil, wenn mehrere Verpackungseinheiten mit unterschiedlichen Chargen angeliefert werden. In diesem Fall kann mit der Splittfunktion jede Verpackungseinheit sowie die dazugehörige Charge einfach und schnell einzeln erfasst werden.
Ebenso ermöglicht das Modul Splitten die automatische Errechnung der Gesamtmenge pro Auftragsposition. Somit ist die Funktion beispielsweise in der Lage, die Gesamtmenge zu generieren, sofern die Anzahl der Verpackungseinheiten und die Stückzahl je Verpackungseinheit vordefiniert wurden.
Abschließend kann die Menge je Verpackungseinheit und/oder Charge kalkuliert werden. Hierbei erfolgt eine automatische Berechnung der Mengenverteilung auf die vorhandenen Verpackungseinheiten.
Was wäre die richtige Einlagerungsstrategie ohne die passende Hardware? Gerade wenn es bei der Wareneinlagerung mal wieder schneller gehen muss, können leistungsfähige Barcodescanner im Einlagerungsprozess unterstützen. Bei der Auswahl von Hardware sollten Sie besonders auf die folgenden Aspekte achten.
Mobile Handscanner sollten unter verschiedenen Bedingungen einsetzbar sein. Schwierige Codes, spitze Winkel oder größere Entfernungen sollten bei der Einlagerung kein Problem sein. Neuere Geräte sind sogar in der Lage, Klarschrift zu erkennen.
Wichtig bei mobilen Geräten ist auch die Ergonomie: Sie sollten gut in der Hand liegen, sich einfach auf ihr Ziel richten lassen und auch eine Einhandbedienung ermöglichen.
Natürlich sollten die Geräte auch möglichst lange einsetzbar sein. Achten Sie beim Kauf von Handscannern für Ihre Warenlagerung unbedingt darauf, dass diese stoß- und kratzfest sowie wasser- und staubdicht sind.
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