Die MLC Technologie ermöglicht es pro Speicherzelle 2 Bits zu speichern. Hierbei entsteht ein preiswerter Vorteil gegenüber der SLC Technik. Aber da die Speicherzellen vier verschiedene Zustände haben können, verschleißen sie zehnmal schneller (10.000 garantierte Schreibzyklen). Hinzu kommt, dass zum Auslesen verschiedene Vergleichsspannungen angelegt werden müssen und dadurch die Performance sinkt.
Dazu eine beispielhafte Rechnung zum Business-Einsatz einer SSD: Bei dem Einsatz einer SSD Storage mit z.B. 12 Stück DC3500 SSD mit 600 GByte Kapazität, ergibt sich eine Netto-Kapazität bei einem Raid 5 von circa 6,5 TByte. Bei garantierten 10.000 Schreibzyklen und einem täglichen beschreiben/ändern von 10 % des kompletten Storage, wäre die SSD Storage nach etwa 275 Jahren nicht mehr beschreibbar oder änderbar, jedoch noch lesbar.
Aus diesem Grund ist eine MLC – SSD mit ihrem überragenden Preis-/Leistungsverhältnis im Business-Einsatz für Datenbankanwendungen absolut zu empfehlen und wird in den nächsten Jahren für einen Siegeszug von erschwinglichen Enterprise Storages sorgen.
Dazu ein konkretes Beispiel zum Business-Einsatz einer SSD: Bei einer Beispielkonfiguration ist ein SSD Storage mit der MLC Technologie seit 2010 im Einsatz. Nach drei Jahren Dauerbetrieb sind die SSDs immer noch bei einer Lebensdauer von 98 %, ohne einen Austausch vorgenommen zu haben. Das ist eine beachtliche Zahl, da es sich bei diesem Projekt um eine komplexe Datenbank handelt und dadurch viele Lese- und Schreibvorgänge nötig sind. Das können Sie heutzutage nicht einmal von jeder HDD (Hard Disk Drive) erwarten.
Somit ist der Hauptgrund und Vorteil für die MLC Technologie die hohe Speicherdichte und damit der günstigere Preis. Im Vergleich zur TLC Technik ist auch eine höhere Langlebigkeit gegeben.