Funktionsweise der Barcode-Technologie in der Praxis

Der aus einer Reihe von unterschiedlich breiten Strichen und Zwischenräumen bestehende Barcode bildet in seiner Gesamtheit eine Barcode-Symbologie. Anhand der Strichbreiten und deren Anordnung werden Zeichen gebildet und Mitteilungen erzeugt. Für das Auslesen eines Barcodes ist ferner das X-Maß ein wichtiger Bestandteil, da dieser die Dichte des Barcodes bestimmt. Die Dichte wiederum definiert die Informationsmenge, die innerhalb eines bestimmten Bereichs im Strichcode erfasst werden kann.

Die bereits erwähnten Start- und Endzeichen eines Codes sind maßgeblich für das korrekte Auslesen der Daten mit einem Barcode-Scanner verantwortlich. Hierzu muss vorne und hinten ein freier Bereich von mindestens ¼ Zoll eingehalten werden.

Ist die einwandfreie Beschaffenheit des Barcodes gewährleistet, kann dieser nun mithilfe eines Barcodelesegerätes ausgelesen werden.

Physische Eigenschaften der Barcode-Technologie

Die äußere Beschaffenheit eines Barcodes ist abhängig von dem jeweiligen Anwendungsfall, für den er generiert wurde. Die Strichcodetechnik setzt jedoch voraus, dass der Barcode sich auf einem hellen, diffus reflektierenden Trägermaterial befindet. Die Striche hingegen müssen dunkel sein und das Licht des Scanners absorbieren. Einige Unternehmen verwenden Barcodes darüber hinaus auch zur Erhöhung der Markenbekanntheit und setzen für das Branding auf künstlerisch ausgearbeitete Designbarcodes.

Barcodes treten sowohl als 1D Strichcodes mit 2 Strichbreiten als auch mit mehr Strichbreiten auf. Dabei sollte er die vordefinierte Mindesthöhe nicht unterschreiten und muss sich beim Breitenverhältnis zwischen den schmalen und breiten Balken an die vorgegebenen Normen halten. Die sogenannte Ruhezone zum fehlerfreien Dekodieren des Barcodes muss in jedem Fall gewahrt bleiben. Weiter steht als erstes und letztes Zeichen zumeist ein Start- oder Stoppzeichen, welches die Barcodeart und auch die Leserichtung definiert.

Der Barcode ist in der internationalen Norm ISO/IEC 15420 genormt, wohingegen der Inhalt durch die Anwendergruppenspezifikationen in den GS1 General Specifications festgelegt ist. Der GS1 Barcode Standard definiert alle Daten weltweit einheitlich. Damit die Daten aus dem GS1 eindeutig interpretiert werden können, sind Format und Bedeutung jedes einzelnen Dateninhalts einheitlich beschrieben. Nur so wird eine eindeutige Kennzeichnung der im Barcode enthaltenen Informationen gewährleistet.

Um Ihnen einen Einblick in die Vielzahl an unterschiedlichen Barcode Arten zu vermitteln, führen wir Ihnen untenstehend nur einige wenige der meistgebräuchlichen Barcodes – vorzugsweise aus Industrie & Handel auf:

Meistgebräuchliche Barcode- Standards

QR-CodeData MatrixGS1-Data Matrix SSCCEAN-18/NVE
GS1-128,EAN-128EAN-13, GTIN-13 EAN-14DUN-14Code 25

Barcode – die Technologie zur freien Gestaltung Ihrer Datenverschlüsselung

Im Supermarkt, auf Nahrungsmittelverpackungen, Veranstaltungstickets, Plakaten, u.v.m: Der Barcode hat Einzug in unseren Alltag gehalten. Aber was genau macht ein Barcode und welchen Nutzen hat er?

Ein Barcode, auch bekannt als Strichcode, Balkencode oder Streifencode, ist eine optoelektronisch lesbare Schrift. Der Barcode besteht aus verschieden breiten, parallelen Strichen und Lücken und verfolgt den Zweck der Abbildung von Daten in binären Symbolen. Das Auslesen des Barcodes erfolgt mit optischen Lesegeräten, wie speziellen Barcodescannern oder Kameras. Anschließend werden die ausgelesenen Daten maschinell eingelesen und elektronisch weiterverarbeitet. Der Vorteil eines Barcodes besteht in der Komprimierung vieler Daten auf kleinstem Raum.

Die Fülle an unterschiedlichen Barcodetypen resultiert aus den vielfältigen Einsatzgebieten und unterschiedlichen Aufgaben, die ein Barcode erfüllen kann. In Abhängigkeit zur Benutzergruppe und den vielen Herstellungsmöglichkeiten, werden die Barcodes mit konventionellen Druckverfahren wie Offset, Flexo- oder Tiefdruck oder mit Laser-, Thermodirekt-, Thermotransfer-, Tintenstrahldruck hergestellt. Weiter können Barcodes auch geätzt, gefräst, gestanzt, genadelt, gelasert oder auf jede beliebige andere Art erzeugt werden. In jedem Fall empfiehlt sich der Einsatz eines Etikettendesignprogramms, da diese die druckinternen Barcodegeneratoren verwenden, so dass ein Barcodelesegerät, die im Code enthaltenen Daten auslesen kann. Für die Generierung eines Barcodes werden hauptsächlich in der Industrie spezielle Etikettendrucker verwendet.
Die Druckqualität von Barcodes ist dabei in der Norm ISO/IEC 15416 definiert.

Jeder Anbieter kann seinen Barcode selbst definieren, wodurch sich die Vielfalt bereits definierter proprietärer geometrischer Codes erneut erklärt. Die Qualität eines Codeverfahrens zeigt sich in der Verfügbarkeit geeigneter Lesegeräte, in der Interoperabilität der Verwendung und der Robustheit des Barcodes gegen Verschmutzung sowie Verfälschungssicherheit.

Datenerfassungsgeräte in der Barcode-Technologie – fast so vielfältig, wie der Barcode selbst

Zur Erfassung von Daten aus einem Barcode gibt es eine große Auswahl an Hardware. Neben den reinen Barcodelesegeräten, die ausschließlich nur für diesen Einsatzzweck entwickelt wurden, wie der Barcode-Lesestift, bei dem der Lesestift von Hand über den Barcode bewegt wird, gibt es weitere verschiedene Entschlüsselungsgeräte, die zur Erfassung der Daten in einem Barcode verwendet werden können.

Beim Einsatz eines Laser-Scanners wird ein Laserstrahl auf den Barcode gerichtet. Durch die verschiedene Farbgebung des Barcodes entsteht eine Reflektion. Anhand der Zeitmessung, wie lange und in welcher Häufigkeit die Reflektion stattgefunden hat, wird der Barcode ausgewertet und somit die enthaltenen Daten dekodiert. Der Barcode Laser-Scanner ist entweder ein 1D Scanner oder ein 2D Scanner. Der Unterschied zwischen einem 1D Scanner und einem 2D Scanner besteht darin, dass letzterer auch zweidimensionale Codes (Format DataMatrix) dekodieren kann. Der am häufigsten bekannte 2D-Barcode ist der QR-Code. Der QR-Code kann im Gegensatz zu einem einfachen Strichcode weit mehr Informationen in seinem Code hinterlegen. Weitere Barcodelesegeräte, die in der Lage sind sowohl einen 1D Strichcode als auch einen 2D Barcode zu entschlüsseln, sind unter dem Namen Imager bekannt. Darunter fallen nicht nur mobile Industriescanner, die über eine integrierte Kamera verfügen, sondern auch sämtliche handelsübliche Mobiltelefone. Der sogenannte Handy-Scanner beinhaltet eine Software, welche es ermöglicht mit der integrierten Digitalkamera 2-dimensionale Codes und Barcodes zu erfassen und die Daten in dekodierter Form auf dem Handy-Display anzuzeigen.

Mit Barcode-Technologie einen Schritt weiter zur vollständigen Digitalisierung

Der Einsatz von Barcodes ist branchenunabhängig: Sowohl in der Elektronikbranche, der Automotive-Industrie, dem Einzelhandel oder der Lebensmittelbranche. Barcodes finden Sie überall.
Innerhalb der Lagerplatzauszeichnung beraten wir Sie gerne, wie Sie mit der Barcode-Technologie Ihr Lager am effizientesten verwalten können. Neben den klassischen Multilevel-Etiketten, Magnetetiketten und Long Range Etiketten bzw. retroreflektierende Etiketten empfehlen wir Ihnen je nach Einsatzgebiet weitere Barcodeetiketten zur Boden- und zur Behälterkennzeichnung sowie für Lagergangschilder.So sind Sie in der Lage Ihre Warenströme via Barcodes zu steuern. Mit der digitalisierten Lagerlogistiklösung L-mobile warehouse können Sie künftig nicht nur auf die manuelle Datenpflege verzichten, in Verbindung mit der Barcode Technologie erfassen Sie einfach sämtliche Warenbewegungen mit einem mobilen Barcodescanner und melden die Lagerveränderungen direkt an Ihr ERP-System zurück.

Ladungsträgermanagement in der Lagerlogistik

Auch die Rückverfolgung Ihrer Behälter und Ladungsträger können Sie spielend leicht steuern: Die Asset Tracking-Lösung von L-mobile ist mit Ihrem ERP-System verbunden und unterstützt Sie bei der automatisierten Erfassung Ihrer Daten. Dabei kommen weitere Technologien wie zum Beispiel RFID oder UWB zum Einsatz. So haben Sie stets den Überblick über alle Ihre Objekte. Aber auch im Rahmen von Industrie 4.0 kann Ihnen die Barcode Technologie nicht nur Zeit sondern auch Geld sparen: Unter dem Stichwort datengestützte Produktion können Sie durch den Einsatz verschiedener Barcodes Ihre Produktion optimieren und die Produktionsprozesse effizienter lenken.

Kennzeichnungsmöglichkeiten der L-mobile e-label

Die elektronischen Etiketten sorgen dank der Darstellung von wichtigen Informationen, wie die Sperrung eines Lagerplatzes, durch verschiedene Farben und grafische Abbildungen dafür, dass Sie stets den Überblick über den aktuellen Status behalten.
Aufgrund der hochauflösenden Displays, sind die L-mobile e-label in der Lage, selbst scanfähige Barcodes und/oder Matrixcodes abzubilden, die auch für die externe Bestandskontrolle nutzbar sind.

Lagerplatzkennzeichnung

  • Flexible Lagerplatzkennzeichnung
  • Optimal geeignet für chaotische Lager
  • Inhalt drahtlos auf Knopfdruck anpassbar
  • Bestandsanzeige in Echtzeit direkt auf dem e-label
  • Identifikation per 1D-Barcode, 2D-Barcode oder RFID möglich
  • Farbliche Hervorhebung möglich, z.B. für gesperrte Lagerplätze
  • Durch Integration in L-mobile warehouse direkt mit ERP verbunden

Weitere Technologien

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