Lager und Logistik
Keine halben Sachen? In der Produktion oftmals unvermeidbar
Mit mobiler Bestandsführung Prozesse optimieren
Geschätzte Lesedauer: 6 min
Lager und Logistik
Mit mobiler Bestandsführung Prozesse optimieren
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Sie treten morgens Ihre Arbeit an, erhalten einen Produktionsauftrag, suchen sich die benötigten Teile hierfür zusammen, oder haben diese bereits an Ihren Arbeitsplatz geliefert bekommen und beginnen mit der Fertigung. Am Ende der Schicht ist der Produktionsauftrag bearbeitet und das produzierte Endprodukt kann versendet werden.
Dieses Traumszenario ist meistens genau das – ein Wunschtraum.
Auch wenn es rühmlich ist, das bereits Begonnene auch schnellstmöglich zu Ende bringen zu wollen, so kommt es im Fertigungsalltag selten vor, dass ein Produkt an einem Tag komplett gefertigt wird. Unfertige Erzeugnisse, oder auch Halbfertigerzeugnisse genannt, beschreiben sämtliche Bestände, welche noch nicht vollständig gefertigt wurden und zu einem späteren Zeitpunkt zu einem Fertigerzeugnis weiterverarbeitet werden müssen.
Für eine schnellstmögliche Weiterverarbeitung der Halbfertigerzeugnisse, müssen die unfertigen Erzeugnisse zeitnah wiedergefunden werden. Eine fehlende oder ungenaue Bestandsführung bei der Einlagerung der Halbfertigprodukte kann an dieser Stelle zu erheblichen Problemen führen.
Entstehen innerhalb der Produktion unfertige Erzeugnisse, so ist es die Aufgabe des Produktionsmitarbeiters, die entstandenen Halbfertigerzeugnisse solange wieder einzulagern, bis das Halbfertigprodukt zur weiteren Verarbeitung hergenommen wird. Um die Halbfabrikate auch nach längerer Zeit wieder auffinden zu können, müssen die Bestände ERP-seitig verbucht werden.
Werden unfertigen Erzeugnisse vom ERP-System nicht unterstützt, so bedeutet dies für den Produktionsmitarbeiter einen enormen administrativen Aufwand. Um den Bestand des unfertigen Erzeugnisses zu führen, muss er entweder das Halbfertigprodukt im Artikelstamm pflegen oder eine Baugruppe anlegen. Letzteres ist aber nur dann möglich, wenn das Teilprodukt auch vollständig gefertigt wurde.
Unfertige Erzeugnisse haben aber nicht nur Auswirkungen innerhalb der Fertigung, sondern müssen auch buchhalterisch korrekt erfasst werden. Da auch für die Be- oder Verarbeitung der Halbfertigerzeugnisse bereits Kapital entstanden ist, muss dies in der Bilanz korrekt erfasst und prozentual zum Fertigstellungsgrad des Endprodukts angerechnet werden.
Wurde nun keine korrekte Bestandsführung für die Halbfertigprodukte ausgeführt, kann es innerhalb der Wirtschaftsprüfung zu Ungenauigkeiten zu Lasten des produzierenden Unternehmens führen.
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Eine mobile Bestandsführung unfertiger Erzeugnisse kann den genannten Herausforderungen und Schwierigkeiten entgegenwirken. Durch die Digitalisierung dieses Produktionsprozesses können sämtliche Arbeitsschritte in der Produktion zu jedem Zeitpunkt unterbrochen werden. Die bis dahin erzeugten Halbfabrikate werden anschließend ohne großen administrativen Aufwand eingelagert.

Die mobile Bestandsführung unfertiger Erzeugnisse von L-mobile ermöglicht Ihnen eine ERP-unabhängige Verbuchung der Halbfertigprodukte. Da die Bestandsführung an dieser Stelle im eigenen Buchungsbereich von L-mobile stattfindet und nicht an das ERP-System zurückgemeldet wird, entfällt die komplizierte Pflege der Halbfertigprodukten im Artikelstamm und auch die Anlage einer Baugruppe bzw. Unterbaugruppe für das unfertige Erzeugnis wird dadurch hinfällig.
Die mobile Bestandsführung der Halbfabrikate ermöglicht bei Wiederaufnahme des Produktionsauftrags ein schnelles Auffinden der unfertigen Erzeugnisse. Aufgrund der mobilen Auslagerung aus dem Zwischenlager und der Umlagerung der Halbfabrikate zum Produktionsarbeitsplatz kann das Endprodukt so schnellstmöglich fertiggestellt werden. Für die Sicherstellung der korrekten Zuordnung der entsprechenden Teile werden alle Eingaben innerhalb der mobilen Bestandsführung unfertiger Erzeugnisse gegen den Lagerstamm, den Produktionsauftrag und weiterer auftragsrelevanter Daten auf Basis des ERP-Systems von L-mobile geprüft.

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