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Kundenbereich
Cost Center stellen organisatorische Einheiten in einem Unternehmen dar. Meist handelt es sich bei diesen Einheiten um einzelne Abteilungen, wie beispielsweise Forschungs- und Entwicklungsabteilungen oder der Kundenservice. Ein solches Cost Center trägt einen entscheidenden Beitrag zur Planung, Überwachung und Optimierung von Kosten innerhalb eines Unternehmens bei.
Gut zu wissen: Häufig wird der Begriff Cost Center fälschlicherweise mit der deutschen Bezeichnung „Kostenstelle“ gleichgesetzt, da diese im Englischen tatsächlich als „Cost Center“ bezeichnet wird. Spricht man im Deutschen allerdings vom Cost Center, wird das hier beschriebene Centerkonzept bezeichnet, dessen englische Übersetzung „expense center“ lautet.
Entscheidend für ein Cost Center ist, dass es keine Gewinne erwirtschaftet. Stattdessen wird die Zielerreichung bzw. der Erfolg einer Abteilung ausschließlich anhand ihrer verursachten Kosten für die erbrachten Leistungen gemessen. Wurde das vorgegebene Budget eingehalten und dabei die geforderten Leistungen in der gewünschten Qualität erbracht, spricht das für einen Erfolg des Cost Centers.
Abteilungen, die als Cost Center agieren, generieren für das Unternehmen somit keine direkten Gewinne, sind aber dennoch enorm wichtig für erfolgreiche Unternehmensprozesse.
Umfassende Transparenz und Kontrolle über die Kosten innerhalb eines Unternehmens. Das ist das primäre Ziel, welches Unternehmen mit der Einführung eines Cost Centers verfolgen. Diese Transparenz wiederum ermöglicht es, fundierte und strategische Entscheidungen hinsichtlich der Kostenverteilung im Unternehmen zu treffen.
So können Ressourcen optimal eingesetzt, Kosten minimiert und die Effizienz betrieblicher Prozesse gesteigert werden.
Neben dem Cost Center gibt es weitere Centertypen, die in Unternehmen zum Einsatz kommen. Eines davon ist das Profitcenter. Der Unterschied zwischen Cost Center und Profitcenter ist recht eindeutig: Während Cost Center durch die Ausführung interner Aufgaben und Dienstleistungen ausschließlich Kosten erzeugen und nicht am Umsatz des Unternehmens beteiligt sind, ist es das Ziel eines Profitcenters, Umsatz zu erwirtschaften.
Ein gängiges Beispiel für ein Cost Center ist der Kundenservice. In vielen Unternehmen dient der Field Service lediglich dazu, die betrieblichen Prozesse am Laufen zu halten, ohne eigene Umsätze zu erwirtschaften. Serviceleistungen sollen möglichst kostengünstig realisiert werden, um das zugeteilte Budget einzuhalten. Wer jedoch ausschließlich darauf fokussiert ist, möglichst wenig (Kosten)Aufwand in den Kundenservice zu stecken, riskiert eine sinkende Servicequalität – und somit am Ende unzufriedene Kunden.
Das es auch anders geht, zeigen heute immer mehr Unternehmen, indem sie den eigenen Kundenservice als Profitcenter etablieren. Denn im Field Service schlummert einiges an Potential. : Wie der Kundenservice den Wandel vom Cost Center zum Profitcenter meistern kann, erfahren Sie in unserem zugehörigen Infothekbeitrag.
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