Beispiel
Angenommen, ein fiktives Landschaftsbauunternehmen hat einen Mindestbestand von 1000 Steinen festgelegt.
Der Meldebestand bezeichnet eine Lagerkennzahl zur Auslösung eines Nachschubauftrages.
Der Meldebestand gehört zur Lagerverwaltung. Wenn der Warenbestand eines Materials, auf den Meldebestand abfällt, sollte dieses Material nachbestellt werden. Durch die Nutzung eines Meldebestands kann die Produktion und der Versand an den Kunden, sowie ein beständiger Materialfluss gewährleistet werden.
Der Mindestbestand gewährleistet, dass eine Produktion bei Lieferverzögerungen oder überdurchschnittlichem Verbrauch nicht stehen bleibt.
Er ist eine Art „Puffer“ um einen Produktionsstilstand zu verhindern und wird auch „Sicherheitsbestand“ genannt. Er sollte nicht unterschritten werden, sondern für Notfälle immer im Lager verfügbar sein.
Angenommen, ein fiktives Landschaftsbauunternehmen hat einen Mindestbestand von 1000 Steinen festgelegt.
Der Meldebestand wird mit der folgenden Formel berechnet: Meldebestand = (Tagesverbrauch * Lieferzeit) + Mindestbestand
Wenn beispielsweise bei der Beobachtung des oben genannten fiktiven Landschaftsbauunternehmens auffällt, dass ein durchschnittlicher Tagesverbrauch von 250 Steinen besteht und die Lieferzeit von Nachschublieferungen in der Regel 9 Tage beträgt, dann liegt der Meldebestand bei 3250 Steinen. Die Rechnung zu diesem Beispiel ist wie folgt: (250 Steine/Tag * 9 Tage) + 1000 Steine Mindestbestand = 3250 Steine.
Ein hoher Mindestbestand sorgt für eine hohe finanzielle Belastung von Unternehmen.
Durch einen hohen Mindestbestand entsteht ein generell hoher Lagerbestand. Speziell entstehen Ausgaben für die Lagerräume, wie Miete, Instandhaltung, Energie- oder Wasserkosten. Außerdem auch Kosten für das benötigte Lagerpersonal und die Personalverwaltung. In einigen Fällen veraltet der Bestand, bei zu hohem Lagerbestand, und ist nicht auf Dauer nutzbar. All diese Faktoren sprechen für die Relevanz eines perfekt abgeschätzten Mindest- und Meldebestands.
Der Meldebestand sollte regelmäßig optimiert werden. Dabei verschiedene Vorgehensweisen helfen. Allerdings kann der Meldebestand nur durch volle Transparenz von Lagerkapazitäten und Warenbestand, sowie regelmäßigen Kontrollen optimiert werden.
Waren, die regelmäßig im Lager veralten, sollten reduziert werden.
Waren sollten bedarfsgerecht bestellt werden. Lieferungen von Materialien mit hohen Lagerkosten sollten erst kurz vor Materialverwendung eintreffen. Waren bei denen die Benutzung abschätzbar ist sollten nur im Gebrauchsfall im Lager liegen.
Häufigere Lieferungen kleinerer Materialmengen können kosteneffizienter als aktuelle Lieferungen sein.
Die Optimierung des Meldebestandes kann nur durch die Transparenz von Lagerkapazitäten und Warenbestand, sowie regelmäßigen Kontrollen erfolgen. Manuelle Kontrollen von Lager und Warenbestand sind teuer, zeitaufwendig und fehleranfällig. Eine digitale Lagerlösung kann die Optimierung des Meldebestandes unterstützen und zu enormen Zeit- und Kostenersparnissen führen.
Eine mobile Lagerverwaltungssoftware kann 100% Transparent und in Echtzeit Lager und Warenbestände auswerten.
Aufgrund dieser Daten, können Mindest- und Meldebestand optimiert und Nachschubaufträge automatisiert werden.
Aufwendige manuelle Inventuren können dank modernster Technologien papierlos und fehlerfrei erledigt werden.
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