Hinter den Kulissen
Vom ersten Kundenkontakt bis zum großen Auftritt auf YouTube: die Entstehung eines Referenzvideos bei L-mobile
Wie Julian und Team ihre Videoprojekte planen.
Hinter den Kulissen
Wie Julian und Team ihre Videoprojekte planen.
Wie läuft eigentlich ein Dreh für ein Referenzvideo im B2B Marketing bei L-mobile ab? Wie entsteht das Drehbuch und was macht ein gutes Video wirklich aus? Julian Schierle, Teamlead Video Marketing nimmt uns mit auf eine kleine Reise hinter die Kulissen.
Der Startschuss fällt meistens im Vertrieb: Ein Kunde zeigt Interesse an einem Referenzvideo. Sobald die Info bei mir landet, geht es los. Ich melde mich direkt beim Ansprechpartner im Unternehmen und erkläre den Ablauf. In einem ausführlichen Briefing klären wir:
Wer sind die Interviewpartner?
Wo soll gedreht werden?
Welche Lösung wurde umgesetzt – und was macht sie besonders?
Parallel stimme ich mich eng mit unserem Projekt- oder Vertriebsteam ab, um möglichst viele Informationen zur Umsetzung, zu Herausforderungen und Alleinstellungsmerkmalen zu sammeln. Dieses Wissen ist essenziell – denn je besser ich das Projekt verstehe, desto stärker wird später das Storytelling.
Als Referenzvideo, Kundenreferenz oder Success Story wird ein Video betitelt, in dem ein Kunde über die erfolgreiche Zusammenarbeit mit einem Unternehmen berichtet. Im B2B-Bereich zählen diese Formate zu wirksamen Mitteln im Content Marketing, da sie Vertrauen schaffen, konkrete Anwendungsszenarien zeigen und potenziellen Kunden helfen, sich mit der Lösung zu identifizieren.
Im Fokus stehen nicht Zahlen oder Technik, sondern Menschen, Herausforderungen und konkrete Ergebnisse. Ein gutes Referenzvideo ist daher mehr als ein Testimonial – es erzählt eine authentische, nachvollziehbare Geschichte, wie ein Produkt oder eine Dienstleistung echten Mehrwert gestiftet hat.
Aus allen Infos entsteht ein detailliertes Drehbuch, das als roter Faden dient. Es enthält Kommunikationsziele, Zielgruppe, geplante Inhalte, Interviewfragen, Drehorte und Uhrzeiten. Wenn besonders komplexe Prozesse oder Lösungen im Mittelpunkt stehen, erstelle ich zusätzlich ein Storyboard mit konkreten Szenenideen. So entsteht ein visuelles Konzept. Eine Shotlist rundet die Vorbereitung ab. Sie enthält alle wichtigen Szenen und Einstellungen, die auf keinen Fall fehlen dürfen.
Am Drehtag des Referenzvideos selbst heißt es: volle Konzentration. Ich bin beim Kunden vor Ort, checke Location, Lichtverhältnisse, Ton und Kamerawinkel. Gleichzeitig versuche ich eine entspannte Atmosphäre zu schaffen. Denn oft sind die Interviewpartner anfangs nervös oder unsicher.
Oft zeigt sich: Die Mitarbeitenden vor Ort sind stolz auf das Projekt und freuen sich über die Möglichkeit, ihre Lösung präsentieren zu dürfen.
Auch spontane Ideen oder unerwartete Situationen gehören dazu. Gerade die machen einen Dreh lebendig und individuell. Wichtig ist, flexibel zu bleiben, aber nie den roten Faden zu verlieren.
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Im Schnitt verbringe ich etwa acht Stunden pro Referenzvideo. Die größte Herausforderung liegt meist in der Interview-Auswahl.
Oft kehren wir mit ein bis zwei Stunden Rohmaterial von drei oder mehr Interviewpartnern zurück – daraus soll ein stimmiger, spannender und kompakter Film werden.
Viele gute Aussagen müssen deshalb rausgeschnitten werden. Das schmerzt manchmal – in der Filmsprache nennt man das „kill your darlings“. Aber am Ende zählt, dass der rote Faden stimmt und das Video nicht überfrachtet ist.
Bevor das Referenzvideo veröffentlicht wird, geht es zur Freigabe an den Kunden. Gibt es Änderungswünsche, setze ich diese um. Manchmal sind es Kleinigkeiten, manchmal auch ein größerer Umbau.
Dann folgt der letzte Schritt: Die Veröffentlichung des Referenzvideos auf YouTube, inklusive Thumbnail, Titel, Beschreibung, Hashtags und Co. Und natürlich: die Rundmail an das Vertriebsteam, mit dem Hinweis: Das neue Referenzvideo ist online – jetzt darf geteilt, präsentiert und begeistert werden!
Der Moment, in dem im Schnitt alles zusammenkommt: Wenn die passende Musik läuft, die Schnittbilder sitzen und meine Idee, die vorher nur im Kopf existierte, plötzlich Form annimmt. Das ist für mich immer der schönste Teil der Arbeit.
Dann wird aus vielen Einzelsequenzen ein rundes, emotionales und individuelles Video – jedes Mal ein echtes Unikat. Das macht mir an den Projekten am meisten Spaß! Und nettes Feedback nach der Veröffentlichung tut natürlich auch gut 😊.
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Dein Ansprechpartner
Tobias Schult
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