Durch den Unterrichtsausfall haben Schüler größte Schwierigkeiten, den Stoff zu lernen. Die Folge: Wissenslücken in allen Fachbereichen.
Der verpasste Unterricht muss im Nachhinein aufgeholt werden – der Zeitaufwand hierfür: enorm.
Über alle Fachbereiche hinweg verpassen Schüler wichtige Grundlagen für spätere Jahrgangsstufen.
Der aktuelle Plan sieht vor, Arbeitsblätter auszuteilen und zu hoffen, dass die SchülerInnen den Stoff eigenverantwortlich und größtenteils ohne pädagogische und fachliche Hilfe durch die Lehrkraft lernen – und das über Wochen hinweg in allen Fächern. Misserfolg vorprogrammiert.
Dabei gibt es Möglichkeiten, um SchülerInnen sogar einen Vorteil aus der aktuellen Krise zu geben. Klingt zu schön um wahr zu sein? Beinah. Denn durch digitalen Heimunterricht können SchülerInnen abgeholt werden, die aktuell nicht in jedem Fach mitgekommen sind. Flipped Classroom ist der englische Begriff hierfür und beschreibt ein Unterrichtsmodell, bei dem die Schüler zu Hause den Stoff lernen – in ihrer eigenen Geschwindigkeit – und danach, in Übungsaufgaben mit der Lehrkraft und den anderen Schülern, den erlernten Stoff zu festigen.
Die aktuelle Situation gibt uns die Möglichkeit, aus der Not eine Tugend zu machen. Und das Beste daran: Unsere SchülerInnen können im Moment nur davon profitieren, denn die Alternative sind Arbeitsblätter, überforderte SchülerInnen und Eltern und ab und an eine Mail an die Lehrkraft…
SchülerInnen können einzelne Lektionen so oft wiederholen, wie sie es brauchen – oder auch gar nicht, wenn sie es bereits beim ersten Mal verstanden haben.
Frühaufsteher oder Langschläfer? Jetzt können wir die SchülerInnen einmal lernen lassen, wann es für ihren Körper und ihre Aufnahmefähigkeit am besten ist.
Durch digitale Tools können SchülerInnen mittels Videochat, Messenger und Filesharing weiterhin geregelt betreut werden – pädagogisch und fachlich.
