Kein Thema ist bei Lehrkräften und Schulleiter:innen sowie Eltern und Schüler:innen so kontrovers wie die Benutzung von digitalen Medien wie Smartphones und Tablets im Unterricht. Vielerorts sind Smartphones auf dem Schulgelände oder zumindest im Unterricht streng verboten, während in anderen Schulen ein offener Vorstoß in Richtung digitaler Bildung gewagt wird. Dabei sollte vor allen persönlichen Meinungen jedoch gefragt werden: „Welche Art des Unterrichts hat den größten Mehrwert für Schüler:innen und Lehrkräfte? Analog, digital oder beides kombiniert?“. Und das ist gar nicht so pauschal zu beantworten…
In die Diskussion um die Schule der Zukunft und die Nutzung digitaler Medien im Unterricht werden nur selten echte Erfahrungen ausgetauscht oder gar über wissenschaftliche Studien gesprochen, sondern oft nur Extreme in die eine oder andere Richtung skizziert. Das ist ziemlich schade – nicht nur, weil wir unseren Kindern dadurch eine unsachliche Diskussionskultur vorleben. Doch was sagt denn eigentlich die Wissenschaft zu diesem Thema?
Eines vorweg: Zweifellos ist es nicht sinnvoll, den kompletten Unterricht zu digitalisieren und den Schüler:innen uneingeschränkten Zugriff zum Internet zu geben. Ebenso wenig Sinn macht es jedoch, digitale Medien pauschal aus dem kompletten Unterricht zu verbannen – wie so oft macht die Dosis das Gift. Und hier wird es interessant…